Mehr als 62.000 Männer und Frauen zwischen 60 und 64 Jahren wurden von Dr. Siu Hing Lo, Health Behaviour Research Centre am University College in London, für die Studie zur Akzeptanz der zweijährlichen Darmkrebsuntersuchung eingeladen. Von allen Teilnehmern, deren Stuhlbluttest (FOBT, faecal occult blood testing, Guajak-Test) bei der ersten Untersuchung negativ ausgefallen ist, kamen 86,6% zum zweiten Termin, aus der Gruppe mit positivem Ergebnis folgten nur 61,4% der Einladung für die Zweituntersuchung. Der dritten Einladung folgten jeweils etwas mehr Teilnehmer, nämlich 88,8% bzw. 65,7%. Lo und Kollegen vermuten als Gründe, dass die Nachuntersuchungen (meist Koloskopie) abschreckend wirken, aber auch ein mangelndes Vertrauen in die positiven Ergebnisse. Dafür spricht auch, dass die Beteiligung an einer Untersuchung mit immunologischen Tests über die drei Runden mit 54% deutlich höher gewesen sei als bei FOBT (39%–44%).