Mediziner haben vergleichsweise niedrige Scheidungsraten. Von den in einer US-Studie untersuchten Berufen hielten nur die Ehen der Apotheker länger.
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Lange hat man angenommen, dass der zeitraubende und aufreibende Beruf des Arztes zu besonders hohen Scheidungsraten führen könnte. Eine große US-Studie hat jetzt allerdings gezeigt, dass sich Ärzte sogar seltener von ihren Ehepartnern trennen als Angehörige der meisten anderen Berufsgruppen. Dan Ly vom Massachusetts General Hospital in Boston und Kollegen haben in einer retrospektiven Analyse den Vergleich gezogen. Die US-Daten aus den Jahren 2008 bis 2013 stammen von 48.881 Ärzten, 10.086 Zahnärzten, 13.883 Pharmazeuten, 159.044 Krankenschwestern, 18.920 Führungskräften im Gesundheitswesen und 6.339.310 Angehörigen von Berufsgruppen außerhalb des Gesundheitswesens.
Nach Berücksichtigung verschiedener Kofaktoren wie Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Jahreseinkommen, wöchentliche Arbeitszeit oder Dauer der Ehe ergab sich für die Ärzte eine Scheidungsquote von 24,3%. Von den Zahnärzten waren 25,2% geschieden, den Apothekern 22,9%, den Krankenschwestern 33,0% und den Führungskräften im Gesundheitswesen 30,9%. Bei nicht medizinischen Berufen lag die Rate bei durchschnittlich 35%.
Literatur
Ly DP et al. BMJ 2015; 350:h706
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st Wie wackelig sind Arzt-Ehen?. CME 12, 33 (2015). https://doi.org/10.1007/s11298-015-1180-5
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