Atemwegsinfekte sind für rund 20% der Fälle von Arbeitsunfähigkeit (AU) und rund 10% der AU-Tage verantwortlich. Da Antibiotika zur Therapie von Viruserkrankungen ungeeignet und antiviral wirksame Tabletten lediglich zur Behandlung der Influenza zugelassen sind, können pflanzliche Medikamente eine Alternative sein.

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„Der in Umckaloabo® enthaltene Spezialextrakt EPs® 7630 bewirkt laut Studien eine signifikante Verkürzung der Krankheitsdauer um zwei bis drei Tage“, sagt Prof. Dr. Matthias Tisch, Ulm. In-vitro-Untersuchungen zum Wirkmechanismus des Extrakts ergaben, dass er vielfältige antivirale Eigenschaften besitzt. So verringert der Extrakt die Freisetzung vervielfältigter Viren aus infizierten Zellen durch seinen Einfluss auf komplexe Virusproteine, die diesen Prozess steuern. Ebenfalls konnte ein zytoprotektiver Effekt vor Zerstörung durch Viren beobachtet werden sowie eine Aktivierung der körpereigenen Abwehr gegen virale Erreger bei Vorliegen einer Infektion.

Antiinfektive Eigenschaften ohne Resistenzbildung

In Bezug auf klinische Untersuchungen hat der Wurzelextrakt mittlerweile eine umfangreiche Datenlage zu bieten, so wurden in Studien bisher über 10.000 Patienten eingeschlossen, darunter knapp 4000 Kinder und Jugendliche. Dabei beschränken sich die Studien nicht nur auf Patienten mit akuter Bronchitis, getestet wurde der Wirkstoff auch bei akuter Sinusitis, Pharyngitis und Tonsillitis. „Die pflanzlichen Inhaltsstoffe des Extraktes besitzen antiinfektive Eigenschaften ohne eine Resistenzbildung hervorzurufen, da sie nicht in den Erregerstoffwechsel eingreifen“, so Prof. em. Dr. Franz D. Daschner, Freiburg. Daschner bezeichnet die Tatsache, dass heute immer noch rund 60 bis 70% der Medikamente, die bei Atemwegsinfekten verschrieben werden, Antibiotika enthalten, als „Kunstfehler“.