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Die Idee klingt bestechend und sie funktioniert: Medikamente, die eine Glukosurie fördern, helfen Typ 2-Diabetikern, ihren Blutzucker ohne Hypoglykämierisiko zu senken. Als Nebeneffekte nehmen oft auch Körpergewicht und Blutdruck ab.
Eine neue Klasse von oralen Antidiabetika senkt den Blutzucker unabhängig von Betazellfunktion und Insulin. So genannte Sodium Glukosetransporter 2 (SGLT2)-Inhibitoren — wie etwa das in Deutschland seit August 2014 verfügbare einmal täglich einzunehmende Empagliflozin (Jardiance®) — hemmen in den Nierentubuli die Rückresorption von Glukose aus dem Primärharn zurück in den Blutstrom. Folglich wird vermehrt Zucker mit dem Harn ausgeschieden, hat Dr. Merlin Thomas, Melbourne erklärt. Auf diese Weise sinkt nicht nur der Blutzuckerspiegel. Mit dem ausgeschwemmten Energieträger verliert der Patienten unter therapeutischer Dosierung im Schnitt 300 kcal täglich, betonte Thomas. Viele Patienten erfahren deshalb unter dieser Therapie, die allein oder zusätzlich zu anderen antidiabetischen Medikamenten möglich ist, einen Gewichtsverlust.
Literatur
Pressegespräch “Directions in Diabetes — Exploring Options for Patient Care” anlässlich der 50. Jahrestagung der (EASD), Wien 2014; (Diabetesallianz) Boehringer Ingelheim und Lilly, Bericht: Werner Stingl
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Springer-Verlag. Induzierte Glukosurie lässt Zucker & Co. sinken. CME 11, 42 (2014). https://doi.org/10.1007/s11298-014-1590-9
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