Nach wie vor ist bei vielen Asthma-Patienten die Krankheit schlecht kontrolliert. Die Lösung für dieses Problem liege weniger in neuen Inhalern als vielmehr in der Verbesserung der Therapieadhärenz, hieß es beim European Respiratory Congress (ERS) in München.

Das eine ideale Inhalationsgerät für die Behandlung von Patienten mit Asthma bronchiale gebe es nicht und werde es wohl auch nie geben, betonte Prof. Dr. John Haughney, Glasgow. Eine Möglichkeit, um die Therapieadhärenz zu verbessern, ist nach Auffassung von Prof. Dr. William Busse, Wisconsin/USA, die Kombination des inhalativen Steroids (ICS) mit einem langwirksamen Beta-2-Agonisten (LABA) in einem Inhalationsgerät, wie zum Beispiel Salmeterol/Fluticason, das seit September 2014 in Deutschland als Serroflo® verfügbar ist. Die ICS/LABA-Kombination habe große Vorteile für Patienten aller Asthma-Schweregrade, so Busse: die Symptomkontrolle werde verbessert, die Notwendigkeit der Anwendung von Notfallmedikationen werde seltener, weil die Exazerbationsrate um bis zu 50% sinke und die Lungenfunktion verbessere sich. Kurzwirksame Bronchodilatatoren (SABA) werden daher seltener benötigt und die ICS/LABA-Kombination könne auch als Bedarfsmedikation genutzt werden, erklärte der Pulmologe.