Patienten mit COPD können bei Anwendung einer LAMA/LABA-Fixkombination profitieren.

Die Fixkombination Indacaterol 150μg/Glycopyrronium 50 μg (Ultibro®) verbessert Lungenfunktion und Atemnot von COPD-Patienten laut den Daten einer Studie etwas stärker als eine freie Kombination von langwirksamem Beta-2-Sympathomimetikum (LABA) und Anticholinergikum (LAMA). Ziel der QUANTIFY-Studie war es, die Nicht-Unterlegenheit der neuen Fixkombination im Vergleich zu einer bei Patienten mit fortgeschrittener COPD häufig eingesetzten dualen Bronchodilatation mit Einzelsubstanzen zu belegen. Dies wurde bei der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Patienten, primärer Endpunkt der Studie, belegt. Bei einigen sekundären Endpunkten wie der Verbesserung der Atemnot wurden mit der Fixkombination aber klinisch relevante Verbesserungen erreicht, betonte Prof. Dr. Felix Herth, Großhansdorf. Diese Ergebnisse waren für das IQWiG der Grund, der Fixkombination (QVA149) einen geringen Zusatznutzen zu bescheinigen.

Lebensqualität gebessert

An QUANTIFY nahmen 934 Patienten teil. Sie wurden über 26 Wochen randomisiert einmal täglich mit QVA 149 oder einmal täglich mit Tiotropium (9μg) und zweimal täglich mit Formoterol (12 μg) behandelt. In beiden Gruppen wurde die Lebensqualität der Patienten in ähnlichem Maße gebessert, berichtete Herth. Beim Transition Dyspnoe Index (TDI), der zur Abschätzung der Atemnot verwendet wird, schnitten die mit der Fixkombination behandelten Patienten signifikant besser ab. Bei 50% von ihnen wurde eine Abnahme des TDI ≥ 1 Punkt erreicht, was als klinisch relevant gilt; in der Vergleichsgruppe war dies nur bei 42% der Fall. Auch beim FEV1 und der Vitalkapazität (FVC) am Ende des Dosierungsintervalls gab es Vorteile für die Patienten der Fixkombinationsgruppe.