Vor wenigen Jahren wurde erstmals die bariatrische Chirurgie als Therapieoption bei Typ-2-Diabetes klinisch getestet. Durch Magenverkleinerung gelang es, Gewicht abzubauen, den Glukose-Stoffwechsel zu kontrollieren und kardiovaskuläre Risikofaktoren zu reduzieren.
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Die aktuell veröffentlichten Drei-Jahres-Daten der STAMPEDE-Studie zeigen, dass sich mit der Magenverkleinerung bei langjährigen übergewichtigen Diabetikern eine ebenso beeindruckende wie nachhaltige Verbesserung von Gewicht und Stoffwechsel erreichen lassen. In der Studie waren 150 übergewichtige und unkontrollierte Diabetiker: Ein Drittel erhielt eine intensive antidiabetische Therapie, die anderen beiden Drittel erhielten zusätzlich eine Op., entweder einen Magenbypass oder einen Tunnelmagen. Primärer Endpunkt der 3-Jahres-Studie war indes der Anteil der Patienten mit HbA1c-Werten unter 6%. Dieser lag bei 5% in der medikamentösen Gruppe sowie bei 38% (Bypass) und 24% (Tunnelmagen) in den operierten Gruppen. Die operierten Patienten mit HbA1c-Werten unter 6% erreichten dies fast alle ohne antidiabetische Medikation — sie waren ihren Diabetes los. Zudem nahmen die Operierten deutlich weniger Antidiabetika einschließlich Insulin ein, zeigten verbesserte Lipidwerte, nahmen signifikant weniger kardiovaskuläre Medikamente und gaben eine bessere Lebensqualität an.
Literatur
Schauer PR et al, N Engl J Med, 31.03.2014
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DE Skalpell kann Diabetes mittelfristig heilen. CME 11, 6 (2014). https://doi.org/10.1007/s11298-014-1223-3
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