Deutsche Krebsforscher haben bei 65% aller untersuchten Fälle von Blasenkrebs eine Erbgut-Veränderung entdeckt, die zu übermäßiger Aktivität der Telomerase führt. Zellen mit der Mutation sind bei der Krebsentstehung begünstigt, denn das Enzym schützt bei der Teilung vor Zellalterung. Die Mutation sei mit einem ungünstigen Verlauf der Erkrankung assoziiert, der Krebs kehrte häufiger zurück, so das DKFZ. Diese Bedeutung der Telomerase ist wiederum eine Chance, Blasenkrebs zu bremsen — Wirkstoffe existieren bereits und befinden sich teilweise in Phase-III-Studien. Auch bei 74% der Melanome und 83% der Glioblastome gibt es diese Mutation.

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Claudia Daniels Redakteurin