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Frage: Ein Patient (< 50 Jahre) bekommt seit Jahren erfolgreich wegen einer Chronischen myeloischen Leukämie (CML) Glivec® — eine komplette Remission wurde damit erreicht. Jetzt klagt der Patient aber über zunehmende praetibiale Ödeme. Differenzialdiagnosen, wie z. B. Hypothyreose etc. wurden bereits ausgeschlossen. Außerdem klagt er über beidseitige Fersenschmerzen im Bereich des Fussrandes. Auch hier wurden Differenzialdiagnosen wie z. B. ein Fersensporn etc. ausgeschlossen. Der Patient ist ansonsten gesund und nimmt keine weiteren Medikamente. Beide Symptome werden als mögliche, relativ häufige Nebenwirkungen (> 1/10) bei Glivec® angegeben. Bieten denn die unterdessen neu zugelassenen Thyrosinkinasehemmer ein anderes Nebenwirkungsspektrum?
Prof. Dr. Hartmut Link, Kaiserslautern: Die neueren Tyrosinkinase-Inhibitoren Dastinib, Nilotinib und Bosutinib bieten jeweils etwas unterschiedliche Spektren der Nebenwirkungen, sodass in der Präparateauswahl auch die bisherige Toxizität von Imatinib berücksichtigt werden kann. Dasatinib geht mit Flüssigkeitsretention einher, bei Nilotinib und Bosutinib sind periphere Ödeme beschrieben. Falls ein Austausch nötig ist, würde ich als erstes Nilotinib versuchen.
Literatur
Expertenrat Onkologie, http://www.springermedizin.de
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Springer-Verlag. Weniger Ödeme durch Wirkstoffwechsel?. CME 10, 38 (2013). https://doi.org/10.1007/s11298-013-0967-5
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