figure 1

© [M] Ojo Images/F1online

Bei schwierig zu behandelnden Asthmatikern führt oft eine Phänotyp-orientierte Therapie mit Berücksichtigung der Komorbiditäten zum Erfolg.

Viele Patienten erreichen unter der in Asthma-Leitlinien empfohlenen Stufentherapie keine gute Symptomkontrolle. Dann ist detektivischer Spürsinn gefragt: Bei 25% bis zu 50% der Patienten liegt eine nicht-eosinophile Form der Erkrankung vor, die nicht gut auf inhalierbare Steroide (ICS) anspricht, berichtete Prof. Dr. Claus Vogelmeier, Marburg. Erste Daten legen nach Angaben von Vogelmeier nahe, dass hier Makrolid-Antibiotika wie Clarithromycin hilfreich sein können. Bei Patienten mit ICS-refraktärem eosinophilem Asthma kommen hingegen neue monoklonale Antikörper gegen Interleukin-5 und Interleukin-13 als Therapieoption in Frage.

Stets sollte bei solchen Patienten auch überprüft werden, ob die Inhalationsgeräte richtig angewendet werden, betonte Dr. Thomas Voshaar, Moers. Gibt es Probleme, sei die Kombination eines treibgasbetriebenen Dosieraerosols mit einem Spacer die optimale Therapie.

Viele neue Medikamente werden in den nächsten Jahren auf den Markt kommen und die Therapieoptionen bei Asthma weiter verbessern, berichtete Vogelmeier.