Bei chronischer Herzinsuffizienz sind Mortalität und Morbidität nach wie vor hoch — trotz moderner Standardtherapie mit ACE-Hemmern und Betablockern. Neue Daten aus der EMPHASIS-HF-Studie (Eplerenone in Mild Patients Hospitalization and Survival Study in Heart Failure) haben nun gezeigt, dass die leitliniengerechte Therapie mit Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten (MRAs) das Risiko wiederholter Hospitalisierungen wegen Herzinsuffizienz senken.

Mehr als 10% der Klinikaufenthalte sind durch Herzinsuffizienz bedingt. „Und jede stationäre Behandlung ist ein Indiz dafür, dass die Erkrankung weiter fortschreitet“, so Prof. Dr. Johann Bauersachs, Hannover. Eine Zusatztherapie mit dem Mineralokortikoidrezeptor-Antagonist Eplerenon (Inspra®) zeigt hier positive Effekte: Eplerenon senkte den primären kombinierten Endpunkt aus kardiovaskulärem Tod oder einer ersten herzinsuffizienzbedingten Hospitalisierung um 37%.

In der EMPHASIS-HF-Studie konnte außerdem gezeigt werden, dass eine signifikant höhere Inzidenz schwerer Hyperkaliämien (> 6,0 mmol/l) nicht zu befürchten ist, wenn Kaliumspiegel wie vorgeschrieben kontrolliert und die Eplerenon-Dosis angepasst wird.