Neben weltweiten Ölvorkommen, Bodenschätzen und Einkommensverhältnissen finden urologisch Interessierte auch umfangreiche Daten zur weltweiten Penisgröße anschaulich aufbereitet im Netz.

Wer sich im Internet auf die Suche nach „Penislängen“ macht, riskiert, auf nicht ganz jugendfreien oder unseriösen Seiten zu landen. Eine Karte mit sachlichem Anspruch, deren Inhalt weit über ein pubertäres Niveau hinausgeht, findet der urologische Interessierte unter www.targetmap.com/viewer.aspx?reportId=3073, wie Uro-News berichtet.

Auf der Karte wurden wissenschaftliche Daten zu Penislänge und -umfang zusammengetragen, anschaulich aufbereitet und geografisch eingeordnet. Zu finden sind neben den weltweiten Größenunterschieden, inklusive Standardabweichung und Verteilung der Häufigkeiten, auch Informationen zu Messmethoden aber auch Penisformen. Viele der Daten stammen aus renommierten Publikationen wie dem Journal of Urology oder von Gesundheitsbehörden und werden ständig aktualisiert.

Jedoch fallen, trotz der auf den ersten Blick verlässlichen Daten, auch einige Merkwürdigkeiten auf: Obwohl die Vorfahren nahezu jeden US-Amerikaners entweder aus Europa, Afrika oder Lateinamerika stammen, ist die durchschnittliche US-amerikanische Länge gerade im Vergleich zu den Ahnen eher bescheiden. Ebenso implausibel erscheint, dass die Ungarn so viel größer abschneiden als ihre unmittelbaren Nachbarn aus Rumänien. Offensichtlich gibt es Diskrepanzen bei den jeweiligen Datenerhebungen.

Man kann natürlich nach der Bedeutung dieser Veröffentlichung fragen. Vielleicht ist sie für die Hersteller und Vertreiber von Kondomen interessant. Es wird ja kolportiert, die Japaner hätten hierzulande erhebliche Schwierigkeiten mit den europäischen Normen.

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Penisgrößen weltweit — die deutsche Männlichkeit liegt mit rund 14,5 cm im guten Mittelmaß.

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