Im Rahmen der Erforschung genetischer Faktoren beim Lungenkrebs hat eine internationale Forschergruppe um Dr. Michele Coté aus Detroit die Auswertung der gepoolten Daten von insgesamt fast 50.000 Teilnehmern vorgelegt. Knapp 24.400 Teilnehmer hatten Lungenkrebs.

Das Ergebnis: Menschen mit einem an Lungenkrebs erkrankten Angehörigen der ersten Generation hatten generell ein um das 1,51-Fache erhöhtes Risiko, selbst daran zu erkranken. Die adjustierten OR-Werte betrugen in der Studie 1,25, wenn der Vater erkrankt war, 1,37, wenn die Mutter erkrankt war und 1,82, wenn ein Geschwister ein Bronchialkarzinom hatte.

Rauchen erhöht offensichtlich zusätzlich das Erkrankungsrisiko. Menschen, die erkrankte Angehörige der ersten Generation haben und irgendwann in ihrem Leben geraucht haben oder rauchen, weisen nämlich ein um fast das 3,2-Fache erhöhtes Risiko für Lungenkrebs auf.

Menschen mit einem solchen erhöhten Risiko für diese Tumorart sollten dementsprechend bei einem Lungenkrebs-Screening teilnehmen, so die Autoren.