Zusammenfassung
Relativ häufig tritt nach einer Transplantation ein Diabetes mellitus auf. Die Bedeutung dieses Posttransplantationsdiabetes wird oft unterschätzt. Er erhöht sowohl die Mortalität als auch die Rate an Transplantatversagen signifikant. Die Störung des Glukosestoffwechsels wird häufig erst spät entdeckt. Dabei ist ein frühzeitiges, konsequentes Eingreifen nötig, um Komplikationen zu reduzieren. Bereits vor der Aufnahme auf eine Transplantationswarteliste sollte ein oraler Glukosetoleranztest durchgeführt werden. Die Therapie orientiert sich an den Leitlinien für Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2. Ergänzend stehen transplantationsspezifische Möglichkeiten zur Verfügung, die aber nur in enger Absprache von Hausarzt, Diabetologen und Transplantationsmediziner gewählt werden sollten. Der vorliegende Beitrag erläutert die pathogenetischen Besonderheiten des Posttransplantationsdiabetes sowie das diagnostische und therapeutische Vorgehen.
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Eckhard, M., Dieterle, C., Brendel, M. et al. Wenn der Zucker das neue Organ angreift. CME 8, 57–64 (2011). https://doi.org/10.1007/s11298-011-1001-4
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