Zusammenfassung
Die Harnsteinerkrankung ist eine in der deutschen Bevölkerung mit 4,7% Prävalenz sehr häufige und den Patienten überaus belastende Erkrankung, die hohe Kosten im Gesundheitssystem verursacht. Abhängig von Steingröße, Schmerzsymptomatik, klinischem Verlauf und relevanten Begleiterkrankungen wird heute ein abwartendes oder interventionelles Verfahren gewählt. An interventionellen Verfahren stehen die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL), die flexible Ureterorenoskopie (URS) und die perkutane Nephrolitholapaxie (PCNL) zur Verfügung, wobei Steingröße und Begleiterkrankungen die Wahl der interventionellen Methode leiten. Wichtigste Bildgebungsverfahren sind die Sonographie und Computertomographie. Bei Hochrisikopatienten und Patienten mit rezidivierenden Harnsteinen spielen metabolische Abklärung und spezifische Metaphylaxe eine wichtige Rolle.
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Schmaderer, C., Straub, M., Stock, K. et al. Harnsteinerkrankungen. CME 8, 43–53 (2011). https://doi.org/10.1007/s11298-010-0890-y
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DOI: https://doi.org/10.1007/s11298-010-0890-y