Zusammenfassung
Die Therapie mit noch nicht zugelassenen Arzneimitteln oder in nicht zugelassenen Indikationen bietet eine Behandlungsmöglichkeit nach Ausschöpfen der medizinischen Standardtherapie bzw. in besonders gelagerten Einzelfällen. Dieser als individueller Heilversuch zu bezeichnende Therapieansatz stellt den Versuch dar, dem Patienten mit einem noch nicht zugelassenen, aber verfügbaren Mittel außerhalb einer klinischen Prüfung bzw. Studie zu helfen. Auch wenn ein derartiger Therapieansatz erfolgversprechend und medizinisch gerechtfertigt ist, besteht für den Einsatz von Arzneimitteln außerhalb der zugelassenen Indikationen grundsätzlich keine Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen. Diese können entsprechende individuelle Heilversuche jedoch unter bestimmten Umständen genehmigen. Aus der Sicht der Arzthaftung bestehen im Rahmen der Therapiefreiheit bei Beachtung einiger Grundsätze keine Einwände gegenüber diesen Therapieansätzen.
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Wollenhaupt, J. Therapie mit noch nicht zugelassenen Pharmaka oder in noch nicht zugelassenen Indikationen. Z Rheumatol 60, 450–452 (2001). https://doi.org/10.1007/s003930170010
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DOI: https://doi.org/10.1007/s003930170010