Summary
In assessing the consequences of a whiplash injury, an unbiased medical certification must explain to all those involved what happened as a result of the accident. To manage this, the expert first has to explain the medical course after the accident by using contemporary diagnosis. In a second step, the expert has to explain whether this diagnosis was the result of the accident or some other reason. Post-traumatic stress disorder might be a diagnosis that could explain some cases of late whiplash syndrome.
Zusammenfassung
Aufgabe eines neutralen medizinischen Sachverständigen in einem Zusammenhangsgutachten ist es, allen Verfahrensbeteiligten die ursächlichen und zeitlichen Zusammenhänge der Geschehnisse im Anschluß an einen Unfall zu erläutern.
Diese allgemein gültige Forderung muß auch bei der Aufarbeitung der Spätfolgen eines „Schleudertraumas“ berücksichtigt werden.
Hierbei ist der Sachverständige primär auf die derzeit vorhandenen und akzeptierten Diagnosen angewiesen, die mit hinreichender Sicherheit aufgrund der Ergebnisse klinischer, manualmedizinischer, funktionsdiagnostischer, laborchemischer und bildgebender Untersuchungen sowie den Erkenntnissen epidemiologischer Studien abzusichern sind.
In einem zweiten Schritt muß dann die jeweilige Ursache aller vorhandenen Diagnosen ermittelt werden.
Die Fiktion der unmittelbaren „objektiven“ Sicherung eines „strukturellen Primärschadens“ ist für die Durchführung eines Zusammenhangsgutachten kontraproduktiv.
Vor Ablehnung eines Unfallschadens ist bei entsprechender Symptomatik zur zeitgemäßen Abklärung ein qualifiziertes Gutachten zum Ausschluß einer somatoformen Störung im Rahmen einer posttraumatischen Belastungsstörung einzuholen.
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Oppel, U. Late whiplash syndrome and contemporary unbiased medical certification. Manuelle Medizin 37, 241–254 (1999). https://doi.org/10.1007/s003370050157
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