Zusammenfassung
In einer ersten Studie gaben von 49 Patienten mit Radikulärsyndromen spontan 14 % an, unter Gelenkinstabilität im Knie- und oberen Sprunggelenk zu leiden. Bei diesen Patienten fanden wir bei 4 % Kinästhesiestörungen im Kniegelenk, bei 8 % im oberen Sprunggelenk, bei 31 % im MTP-Gel. I und bei 59 % im MTP-Gel. V. Bei gezielter Befragung in einer zweiten Studie mit 72 Patienten mit RS gaben wesentlich mehr (= 51 %) der Patienten Unsicherheit im Knie- und oberen Sprunggelenk an. Wir konnten eine segmentabhängige Gelenkinstabilität in Knie-, oberen Sprung- und Zehengrundgelenken feststellen und prägten den Begriff der „Kenn-Gelenke“ als logische Fortführung der Begriffe: „Kenn-Muskel und „Kenn-Periostareal“.
Als „Kenngelenke“ der einzelnen Wurzeln fanden wir:
Wurzel „Kenn-Gelenk“
L4–S1 Kniegelenk
L5–S1 ob. Sprunggelenk
L5 Zehengrundgel. I + II
S1 Zehengrundgel. III–V
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Rohde, J. Die „Kenngelenke“– segmentabhängige Gelenkinstabilitäten der unteren Extremitäten bei lumbalen Radikulärsyndromen Ergebnisse der Untersuchungen der Tiefensensibilität bei lumbalen Radikulärsyndromen = RS. Manuelle Medizin 36, 27–31 (1998). https://doi.org/10.1007/s003370050052
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DOI: https://doi.org/10.1007/s003370050052