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References
Experimentelle Studien über das Sehen von Bewegungen. Zeitschr. f. Psychol.61. 1912.
Beiträge zur Psychologie der Gestalt. V. Psychol. Forsch.1. 1921.
Beiträge II, Kinematoskopische Untersuchungen. Zeitschr. f. Psychol.72, 1915.
Beiträge I, Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Erscheinungsgröße und Erscheinungsbewegung bei einigen sog. opt. Täuschungen. Zeitschr. f. Psychol.67. 1913.
Beiträge IV, Zur Theorie einfachster gesehener Bewegungen. Zeitschr. f. Psychol.82. 1919.
Auch der Physiker wird bei Messungen an nur kurze Zeit erleuchteten Objekten mit unserem Phänomen rechnen müssen.
A. Bethe, Beobachtungen über die persönliche Differenz an einem und an beiden Augen. Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol.121, 2. 1908.
Ebenda Beobachtungen über die persönliche Differenz an einem und an beiden Augen. Pflügers Arch. f. d. ges Physiol. S. 8.
K. Bühler, Die Gestaltwahrnehmung. Bd. I. Stuttgart 1913, S. 166.
a. a. O.,K. Bühler, Die Gestaltwahrnehmung. Bd. I. Stuttgart 1913, S. 269f.
Im Sinne der Einleitung zu:Koffka, Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912, S. 1–17.
Vgl. auch Beiträge IV, a. a. O., Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912, S. 271.
Kenkel hat diese Versuchsanordnung ausführlich beschrieben, a. a. O. Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912, S. 365.
Vgl.Kenkel, a. a. O. Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912, S. 404.
Vgl.Kenkel, a. a. O. Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912, S. 404.
Vgl.Kenkel, a. a. O. Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912, S. 402.
Ein Sigma (σ) = 1/1000 sec.
Das Stadium III tritt übrigens nicht nur durch Verkürzung der Pause, sondern auch durch alleinige Variation der Expositionszeit des auslöschenden Reizes ein. Wir treffen hier die vonKorte gefundene Gesetzmäßigkeit wieder, daß beim Bewegungssehen allein die Änderung des zweiten Reizes großen Einfluß auf das Phänomen hat.
Vgl.Koffka, Beiträge IV, a. a. O. Zur Analyse der Vorstellungen und hirer Gesetze. Leipzig 1912, S. 270.
Ein Eingehen auf die große Zahl interessanter Einzelbeobachtungen muß ich mir des beschränkten zur Verfügung stehenden Raumes wegen leider versagen.
Wir verstehen hier unter Reizkonfiguration ganz allgemein die Gruppierung der die Erregung des Sinnesorgans veranlassenden Raumteile, wobei eine einheitliche Figur nichts voraus hat vor etwa einem Punkthaufen, denn im Geometrischen sind alle Raumbeziehungen gleichwertig. Vgl.Wolfgang Köhler, Die physischen Gestalten in Ruhe und im stationären Zustande, Braunschweig 1920, S. 166ff.
Vgl.Kenkel, Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912, S. 402.
Vgl.E. Rubin, Visuell wahrgenommene Figuren; Studien in psychologischer Analyse. Berlin 1921. S. 105ff. Vgl. auch das nach dem 1915 erschienenen dänischen Original angefertigte Referat vonKoffka, Psychol. Forsch.1, 186ff.
Da man glauben konnte, die horizontale Richtung der Bewegung sei bedingt durch die Stellung des Fernrohrs am Tachistoskoprade, in welcher der Sektor sich horizontal vorbei bewegt, brachten wir zur Kontrolle Fernrohr und Objekt seitwärts in halber Höhe des Rades an, so daß die Figur jetzt senkrecht von oben nach unten oder umgekehrt auf-bzw. zugedeckt wurde. Das Phänomen blieb das gleiche. Auch Versuche am Projektionsapparat, bei welchen ein Momentverschluß im Brennpunkt des Objektivs die Verkürzung der Expositionszeit besorgte, hatten das gleiche Ergebnis.
Warum gerade in schräger Stellung, das wird sich im III. Teil unserer Arbeit zeigen.
R. Stigler, Über den physiologischen Proportionalitätsfaktor nebst Angabe einer neuen subjektiven Photometriermethode. Zeitschr. f. Sinnesphysiol.44, S. 125.
Doch sind wir später zu ungefähren Resultaten gekommen, siehe weiter unten. S. 20ff.
Dieser Darstellungsform bediente sich auchKorte, Über den physiologischen Proportionalitätsfaktor, nebst Angabe einer neuen subjektiven Photometriermethode. Zeitschr. f. Sinnesphysiol. S. 161ff.
Die Intensität hat nicht als absolute Größe zu gelten, sondern muß relativ zum Grund gerechnet werden. Aufhellung des Grundes wirkt wie Verdunklung der Figur, ein Versuch, der durch Andrehen der Deckenbeleuchtung leicht auszuführen war.
Eine Beobachtung, die schonKoffka in seinen Versuchen qualitativ gemacht hat; vgl.Kojfka, Boiträge IV, Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912, S. 271.
Kenkel, fand schon, daß ein einfacher Strich weniger λ-Bewegung macht als dieMüller-Lyerschen Figuren, Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912, S. 403.
Wolfg. Köhler, Die physischen Gestalten in Ruhe und im stationären Zustand. Braunschweig 1920, S. 239.
K. Stumpf, Abh. d. Kgl. Preuß. Akad. d. Wiss., 1906, Sonderausg., S. 72.
Um festzustellen, ob die besondere Betonung horizontaler Richtung nicht etwa dadurch veranlaßt sei, daß unsere Figuren in horizontaler Richtung auf und wieder abgedeckt wurden, brachten wir wieder unser Fernrohr seitwärts am Tachistoskoprado an, so daß die Abdeckung jetzt in senkrechter Richtung vor sich ging. Auch jetzt blieb die Bewegung in horizontaler Richtung bevorzugt.
Vgl.Kenkel, a. a. O. Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912. S. 403.
Es sah aus, wie es Abb. 5. wiedergibt.
Bei einer gewissen Expositionszeit, welche in den Kurven des Diagramm I den Stellen einer Unterbrechung des Optimalstadiums entspricht, zeigte sich bei D. B. eine außerordentliche Tendenz zur Inversion, und zwar erschien die sich wandelnde Figur in lebhafter Bewegung aus einer Lage in die andere, z. B. der Würfel aus einer Lage, in der er von links oben, in eine Lage, in der er von rechts unten gesehen wurde.
Vgl.E. Rubin, a. a. O Visuell wahrgenommene Figuren; Studien in psychologischer Analyse. Berlin 1921. S. 35ff.
Die Festigkeit, in der der Dingcharakter beharrt, ist bei verschiedenen Menschen sehr verschieden. Für psychologische Beobachtung ist es oft günstig, wenn sie nicht zu stark ist. Es ist wohl überhaupt eine spezifische Eigenart dessen, was man “Selbstwahrnehmung” genannt hat, daß man Wahrnehmungen unter Lösung von festen (z. B. dinglichen) Strukturen ausführt.
Die deskriptiven Verhältnisse bei haploskopischer Beobachtung ohne Rücksicht auf evtl. γ-Bewegung hatLuise v. Karpinska ausführlich behandelt. Experimentelle Beiträge zur Analyse der Tiefenwahrnehmung. Leipzig 1910 als Züricher Doktor-Diss., und Zeitschr. f. Psychol.57.
Das paßt gut zu den Tatsachen des binokularen Tiefensehens, wie sie vonDonders, Aubert undHelmholtz festgestellt wurden; auch hier wurden die Figuren schon im elektrischen Funken plastisch gesehen; vgl.Karpinska, S. 5.
Vgl. auchKenkels ausführliche Bemerkungen über den Unterschied von E. B. und D. B., a. a. O. Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912. S. 430.
Jede derartige Aufmerksamkeitsänderung war mit einer gewissen Willensaktion verbunden, die natürliche und angenehme Verteilung war den Vpen die oben an erster Stelle erwähnte.
Das erinnert an gewisse Ergebnisse beiFuchs, Untersuchungen über das Sehen der Hemianopiker und Hemiamblyopiker. Zeitschr. f. Psychol.84 u.86, nach denen die “totalisierende Gestaltauffassung” bei Hemianopikern durch kritisches Verhalten, Richtung der Aufmerksamkeit auf das geschädigte Feld, beeinträchtigt und schließlich zerstört wird. Ferner gleicht sich bei Hemianopikern, die über ihren Defekt aufgeklärt worden sind, das Sehfeld der Form des Gesichtsfeldes an, während es vorher durchaus normale Form hatte. Auch beiFuchs ergab sich die Lage des verlagerten Punktes stets aus der Struktur desganzen Gesichtsfeldes. Vgl.Fuchs, a. a. O.Untersuchungen über das Sehen der Hemianopiker und Hemiamblyopiker. Zeitschr. f. Psychol.84, 135f., 138 u.86, 18ff.
A. a. O.Untersuchungen über das Sehen der Hemianopiker und Hemiamblyopiker. Zeitschr. f. Psychol., vgl. bes.84, 116.
Bei Abb. 16 zeigte sich, wie eine Vp zufällig sagte, als sie im Abstand von mehreren Metern, hinten im dunklen Zimmer stehend, das Objekt bei seinem Aufblitzen durch den Sektor betrachtete, daß immer das kleine Basisdreieck eher mit seiner γ-Bewegung fertig war, als die lang ausgezogene Spitze. Auch aus dieser Entfernung, in der die größe Erstreckung di ser Figur sich unter maximal 11/2° abbildete, sah man deutlich den heftigeren Ausschlag an der spitzen Ecke. Fixation kann also hier nicht der einzige wirksame Faktor sein.
Siehe Beiträge zur Psychologie der Gestalt. VI. Psychol. Forsch.1, 334. 1921.
Vgl. oben S. 15f.; es handelte sich um Darbietung von Figuren, deren Hälften verschieden lang exponiert waren.
Zum Begriff der “guten Gestalt” vgl.Köhler, a. a. O., Die physischen Gestalten in Ruhe und im stationären Zustand. Braunschweig 1920, S. 248ff.
Diese Versuche wurden noch in den letzten Wochen vom Verfasser angestellt. VpKester konnte sie durchaus bestätigen. Zu einer weiteren Grundlage der Untersuchungen durfte die Anordnung: schwarze Figur auf hellem Grund, nicht gemacht werden, weil der ständige Wechsel in der Helligkeit des ganzen Gesichtsfeldes beim Vorbeigleiten der Schlitze des Tachistoskoprades, welches ja im übrigen schwarz angestrichen war, überaus störend wirkte. Die Bewegung ist übrigens auch bei dieser Versuchsanordnung nach außen gerichtet, sie ist aber nicht so heftig wie bei der Anordnung: helle Figur auf dunklem Grund.
Gerade unter diesem Gesichtspunkt scheint mir auch jene BeobachtungStiglers (a. a. O., Über den physiologischen Proportionalitätsfaktor nebst Angabe einer neuen subjektiven Photometriermethode. Zeitschr. f. Sinnesphysiol.44, S. 67 f) bedeutsam zu sein, bei welcher trotz Homogeneität des Netzhautbildes im Sehraum Figuren gesehen wurden, deren Hauptmerkmale konzentrische Ringe von verschiedener Helligkeit waren. (Objekt waren unter objektiver tachistoskopischer Beleuchtung nach Farbe, Größe und Intensität variierbare Kreise.)
In gewisser Beziehung stehen hierzu die BerichteWittmanns über seine Versuche an Zeichnungen ungeübter Vpen. Aueh hier werden von den Vpen bei den ersten tastenden Versuchen, einen Gegenstand wiederzugeben, zunächst einfache Gestalten, Kreise, regelmäßige Dreiecke, Quadrate, aufgezeichnet. Erst später treten die durch Perspektive usw. gebotenen Komplikationen hinzu.
Freilich versagt sie schon gegenüber der vonKenkel hervorgehobenen Tatsache, daß einfache Striche viel schwächere γ-Bewegung zeigen, als dieMüller-Lyer-Figuren, was auch zu der vonFuchs (a. a. O. Untersuchungen über das Sehen der hemianopiker und Hemiamblyopiker. Zeitschr. f. Psychol.86, S. 15) konstatierten Tatsache paßt, daß Striche gestaltmäßig hinter einfachen geschlossenen Figuren zurückstehen. Endlich sei in diesem Zusammenhang an das sechste Parallel-Gesetz vonCermak undKoffka erinnert, nach dem zentrale Beobachtung gegen-über peripherer Simultanstadium bzw. Verschmelzung begünstigt (vgl.Cermak-Koffka, a. a. O., Zur Analyse der Vorstellungen und ihrer Gesetze. Leipzig 1912, S. 107).
Vgl.Fuchs, a. a. O. Untersuchungen über das Sehen der Hemianopiker und Hemiamblyopiker. Zeitschr. f. Psychol.84, S. 130f.
Joh. Wittmann, Über das Sehen von Scheinbewegungen und Scheinkörpern, Beiträge zur Grundlegung einer analytischen Psychologie. Leipzig 1921.
K. Koffka, Beiträge III. Zur Grundlegung der Wahrnehmungspsy chologie. Zeitschr. f. Psychol.73, 1915.
Vgl.Köhlers Ausführungen, a. a. O., Die physischen Gestalten in Ruhe und im stationären Zustand. Braunschweig 1920, S. 248ff.
Im Zusammenhang hiermit erinnern wir daran, daß die “totalisierende Gestaltauffassung” bei Hemianopikern und Hemiamblyopikern auch nur bei tachistoskopischer Darbietung (und am Nachbild), nicht aber unter normalen Bedingungen zustande kommt; vgl.Fuchs,86.
Ebenso, wenn der Reiz gar zu lange andauert, wie beim “Anstarren” des Objekts. Von hier aus ließe sich auch zu einem vonBecher gegen dieKöhlersche Gestalttheorie erhobenen Einwand Stellung nehmen. Vgl.E. Becher:W. Köhlers physikalische Theorie der physiologischen Vorgänge, die der Gestaltwahrnehmung zugrunde liegen. Zeitschr. f. Psychol.87, S. 43 u. 1921.
A. a. O..
Für gewisse Fälle wird es vonFuchs bestritten; ob mit Recht, bleibe hier dahingestellt. Vgl. Zeitschr. f. Psychol.86, 95f., 99.
Die Versuche wurden zuerst am Tachistoskop, dann auch am Projektionsapparat mit Momentverschluß ausgeführt, da wir hier kräftigere Nachbilder erhielten.
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Mit 39 Textabbildungen und 2 Kurven.
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Lindemann, E. Experimentelle Untersuchungen über das Entstehen und Vergehen von Gestalten. Psychol. Forsch. 2, 5–60 (1922). https://doi.org/10.1007/BF02412945
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02412945