Zusammenfassung
Das in einmaliger, nicht unterbrochener Arbeit am Fahrrad erreichbare Arbeitsmaximum und der Wirkungsgrad wurden bei 3 verschiedenen Tretkurbellängen (kurz=14 cm, normal=18 cm lang=22 cm) unter verschiedenen Leistungen und konstanter Zahl der Pedalumdrehungen an einer Versuchsperson untersucht.
Das Arbeitsmaximum wird bei Leistungen zwischen 8 und 10 mkg/see nicht wesentlich durch die Tretkurbellänge beeinflußt. Bei größeren Leistungen nimmt es jedoch mit der Tretkurbellänge zu. Zwischen 15 und 20 mkg/sec erreicht man mit der langen Tretkurbel ein um 50% größeres Arbeitsmaximum als mit der normalen.
Der Wirkungsgrad ist bei der langen und bei der kurzen Tretkurbel günstiger als bei der normalen.
Es ist praktisch anzustreben, die Tretkurbellänge verstellbar zu machen, damit jeder Fahrer sie längstmöglich einstellt. Er gewinnt dadurch beim normalen Tourenfahren nichts, vergrößert jedoch seine Leistungsdauer bei höheren Leistungen (Bergfahren, Schnellfahren, Gegenwind) um etwa 50%.
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Literatur
Grosse-Lordemann, H. u.E. A. Müller: Arb.physiol.9, 454 (1936).
Flugsport28 (1936).
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Müller, E.A., Grosse-Lordemann, H. Der Einfluß der Tretkurbellänge auf das Arbeitsmaximum und den Wirkungsgrad beim Radfahren. Arbeitsphysiologie 9, 619–625 (1937). https://doi.org/10.1007/BF02009876
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02009876