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Literaturverzeichnis
Gute Abbildungen dieses gewöhnlichen Sternchenpigmentes bringt auch eine neueste Mitteilung von Rumbaur (Klin. Monatsbl. f. Augenheilk.66, 737. 1921.
v. Hess beobachtete einen vielleicht hierhergehörigen Schichtstar von 2 mm (l. c.).
Nettleship (on Heredity in the various Forms of Cataract, ophth. Hosp. Rep. Vol. XVI. 1906. S. 179) spricht allerdings von Spindelstaren, S. 219: „Die Trübungen hatten die Form von dichten, stumpfendigenden Fortsätzen, die schräg nach vorn und außen ausstrahlen (d. h. gegen den Äquatos), ohne die Kapsel zu erreichen. Jeder Sproß der Fortsetzung endigt in eine Art trompetenähnlicher Ausweitung oder „Mund“ einer Koralle. Knies hat sie verglichen mit den „Flügeln einer Windmühle“. (Mit den Spindelstaren Knies' hat unsere Cataract sicher nichts zu tun. Ref.). — „Cholesterin kommt bei der koralliformen Cataract häufig vor“, S. 220: „Eine allgemeine Übersicht über den Stammbaum zeigt, daß die Übertragung der Cataract stets kontinuierlich ist, d. h. jedes cataractöse Kind hat einen cataractösen Elter, ferner, daß die Cataractösen in entschiedener Mehrheit männlich waren (20 ♂, 11 ♀).“ — In einem Falle Langenhan's (Zeitschr. f. Augenheilk.21, 514. 1909) bestand ebenfalls korallenähnliche Form. Aber auch sein Fall scheint erheblich von dem unsrigen abzuweichen. — Das Spaltlampenmikroskop wird die Morphologie dieser Starformen besser umgrenzen helfen. Auch die genaueste Beschreibung vermag eine gute Abbildung nicht zu ersetzen.
Über weitere Eigentümlichkeiten der Spießcataract vgl. die Fortsetzung zu diesem Abschnitte. Herr Prof. Spiro, Vorsteher des physiologisch-chemischen Instituts unserer Universität, hatte die Freundlichkeit die eine der von mir extrahierten Linsen des Knaben R. G. (Extraktion nach Discission, kein Glaskörperverlust, glatte Heilung) zu untersuchen. Er glaubte zunächst, unsere Vermutung, daß die Nadeln aus Tyrosin bestehen, bestätigen zu können. Eine nochmalige Prüfung machte jedoch Zystein wahrscheinlicher. Auch Cholesterin läßt sich nach Prof. Spiro, trotz der Nadelform, nicht sicher ausschließen.
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Vogt, A. Weitere Ergebnisse der Spaltlampenmikroskopie des vorderen Bulbusabschnittes. Graefes Arhiv für Ophthalmologie 107, 196–240 (1922). https://doi.org/10.1007/BF01858521
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01858521