Zusammenfassung
Es wird über einen Kranken berichtet, der Augenhintergrundsveränderungen nach dem Bild einerLeberschen Netzhautentartung mit multiplen Miliaraneurysmen aufwies. Gegenüber den bisherigen Mitteilungen waren die Netzhautherde beiderseits vorhanden, während die Miliaraneurysmen an den kleinen Netzhautarterien nur an einem Auge bestanden. Es wird daraus gefolgert, daß bei derLeberschen Netzhautentartung mit multiplen Miliaraneurysmen zunächst nur die Netzhaut erkrankt und die Netzhautarterien erst sekundär ergriffen werden.
Die Auffassung wird vertreten, daß dieLebersche Netzhautentartung mit multiplen Miliaraneurysmen ein in sich geschlossenes Krankheitsbild darstellt, das vor allem im fortgeschrittenen Stadium Ähnlichkeit mit der Retinitis exsudativa externaCoats haben kann, manchmal auch an eine vonHippelsche Angiomatosis retinae erinnert. Es handelt sich dabei, wie bereits vonLeber selbst vermutet wurde, höchstwahrscheinlich in erster Linie um eine degenerative Erkrankung.
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Schmidt, R. Ein Beitrag zur Leberschen Netzhautentartung mit multiplen Miliaraneurysmen. Graefe's Arhiv für Ophthalmologie 147, 137–144 (1944). https://doi.org/10.1007/BF01852759
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01852759