Zusammenfassung
Etwa 600 stereoskopische, unter der Wirkung eines gleichförmigen magnetischen Feldes gewonnene Wilsonaufnahmen haben 32 außerhalb der Wilsonkammer entstandeneβ-Strahlenbahnen zum Vorschein gebracht, welche von dem magnetischen Felde nicht merklich gekrümmt waren und welchen in der Mehrzahl der Fälle eine Energie größer als 15000 kV zuzuschreiben ist. Der ungefähr berechnete Ionisationseffekt dieser Strahlen beträgt etwa 1J; die Winkelverteilung zeigt, daß die Richtungen mit größerer Neigung gegen die Horizontalebene stark bevorzugt sind. Dieseβ-Strahlen sind als von den Hessschen Ultra-γ-Strahlen erzeugte sekundäre Elektronen zu deuten. Merkwürdig ist das Auftreten mehrerer von einem gemeinsamen Emissionszentrum herrührenderβ-Strahlen von betrachteter Art. Die möglichen, für die Methodik der Höhenstrahlenmessungen wesentlichen Wirkungen der Sekundärstrahlen, die Anomalie in den „Übergangszonen“, werden besprochen.
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Herrn Prof. Dr. W. R. Bursian bin ich für die mir geleistete Hilfe bei der Abfassung dieses Berichtes zu tiefstem Danke verpflichtet.
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Skobelzyn, D. Über eine neue Art sehr schneller β-Strahlen. Z. Physik 54, 686–702 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01341600
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