Zusammenfassung
NaCl und KCl werden im Hochvakuum verdampft und auf dünnen Celluloidmembranen aufgefangen. Die so erhaltenen dünnen Schichten von der Größenordnung 1μ gestatten, die Strahlungsdurchlässigkeit dieser Materialien durch das ganze Nachbargebiet ihrer ultraroten Eigenschwingungen zu messen. Es wird gezeigt, daß diese Schichten im wesentlichen die gleichen optischen Konstanten ergeben, wie Platten, die durch Dünnschaben aus großen Kristallen erhalten wurden. Die Durchlässigkeitsmessungen liefern eine genaue Bestimmung der Haupteigenschwingungen von NaCl (61,1 ±0,3μ) und KCl (70,7 ±0,3μ). Außer den bereits früher gefundenen kleinen Eigenschwingungen beim NaCl bei 40,5μ und beim KCl bei 47μ, wird je eine entsprechende weitere kleine Eigenschwingung bei 51μ beim NaCl und bei etwa 60μ beim KCl gefunden. Es wird besprochen, welche Bedeutung die Interferenzeffekte an den dünnen Platten auf die Messungsresultate haben und inwieweit die Stelle des Durchlässigkeitsminimums mit der Stelle der Eigenschwingung zu identifizieren ist.
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Zur Beschaffung von Apparaten und Materialien stellte uns die Helmholtz- Gesellschaft Geldmittel zur Verfügung, für die wir ihr unseren Dank aussprechen.
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Barnes, R.B., Czerny, M. Messungen am NaCl und KCl im Spektralbereich ihrer ultraroten Eigenschwingungen. Z. Physik 72, 447–461 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01337629
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