Vl. Zusammenfassung und Sehluß
Die Verbrennung organischer Substanzen in der Grote-Krekeler-Apparatur gestattet es, in einem Verbrennungsgang Schwefel und Chlor quantitativ zu erfassen. Da jedoch die Schwefelbestimmung im Anschluß an die Verbrennung bei Analysen von halogenhaltigen Substanzen bei größerer Genauigkeit bisher nur gravimetrisch geschehen konnte und daher recht zeitraubend war, wurde ein Verfahren ausgearbeitet, um hierfür die konduktometrische Fällungstitration mit Bariumchlorid nutzbar zu machen. Dies gelang durch Ersatz der Natronlauge in der Vorlageflüssigkeit durch Ammoniak und anschließendes Vertreiben des Ammoniaküberschusses unter gleichzeitiger Zerstörung des Wasserstoffperoxyds. Durch zahlreiche Beleganalysen konnte dargetan werden, daß die Genauigkeit des Verfahrens nichts zu wünschen übrig läßt. Als. besonderer Vorteil muß dabei gelten, daß alle auszuführenden Manipulationen keine besondere experimentelle Geschicklichkeit erfordern, daher auch von ungeübten Kräften nach kurzer Einarbeitung leicht auszuführen sind, und daß der Zeitbedarf der gesamten Analyse recht gering ist, was besonders für Serienanalysen ins Gewicht fällt.
Dem Direktor des Chemischen Instituts der Universität Greifswald, Herrn Prof. Dr. G. Dander, danke ich für sein wohlwollendes Interesse an der Arbeit und für zahlreiche Diskussionen. Für unermüdliche Hilfe bei der Durchführung der zahlreichen Verbrennungen und Titrationen bin ich Fräulein M. Blücher Dank schuldig.
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Scholz, G. Über konduktometrische Schwefelbestimmungen im Anschluß an die Verbrennung nach Grote und Krekeler. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 127, 11–20 (1944). https://doi.org/10.1007/BF01319951
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