Zusammenfassung
Es wird aufgezeigt, daß im Gegensatz zur topographischen Festlegung die symptomatische Definition der normalen Korrespondenz nur den Wert eines Axioms haben kann. Nach Diskussion der Relativität von Fusion, Raumsehen und des Zusammenhanges von Sensorik und Motorik im Rahmen des Binocularsehens wird auf die Besonderheiten beim therapeutischen Korrespondenzwandel eingegangen. Die intermediären Anomaliewinkelsprünge ohne jegliche Bahnung und wesentlichen motorischen Impuls werden erläutert, und der Vorgang als “fraktionierter” Korrespondenzwandel definiert. Die Befunde werden der Theorie der Bahnung beim “bedingten Reflex” gegenübergestellt, und der fraktionierte Korrespondenzwandel wird als unterschiedliches Phänomen begründet. Die Annahme der synaptischen Qualität der nervösen Elemente der Netzhaut-Korrespondenz kann durch die beschriebenen Vorgänge beim Korrespondenzwandel stärker gestützt werden.
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Literatur
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Görtz, H. Über den „fraktionierten” Korrespondenzwandel. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 160, 164–170 (1958). https://doi.org/10.1007/BF00685578
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00685578