Zusammenfassung
Die psychologische Tätigkeit im Rahmen der Jugendhilfe hat sich in den letzten Jahren zu einer Spezialdisziplin entwickelt. Jugendamtspsychologen und -psychologinnen müssen sich ständig mit Auswirkungen gesellschaftlicher und sozialpolitischer Veränderungen auseinandersetzen und ihre Beratungs- sowie Hilfsangebote auf die jeweiligen Bedürfnisse von Kindern und Familien abstimmen. Gefordert wird nicht nur umfassendes Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, in ganz unterschiedlichen interdisziplinären Arbeitsfeldern zu bestehen und individuelle, passgenaue Hilfepläne für Kinder und deren Familien zu entwickeln. Beispiele aus der Praxis zeigen, dass Initiativen und Maßnahmen wie z. B. vermehrte Öffentlichkeitsarbeit, Gruppenangebote sowie spezielles Training sowie Beratung zur Vorbeugung gewalttätiger Auseinandersetzungen beitragen können.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Literatur
Besser LU (2009) Wenn die Vergangenheit Gegenwart und Zukunft bestimmt. Wie Erfahrungen und traumatische Ereignisse Spuren in unserem Kopf hinterlassen, Gehirn und Persönlichkeit strukturieren und Lebensläufe determinieren. In: Bausum J, Besser L, Kühn M, Weiß W (Hrsg) Traumapädagogik. Grundlagen, Arbeitsfelder und Methoden für die pädagogische Praxis. Juventa, Weinheim, S 37–54
Brisch KH (2009) »Schütze mich, damit ich mich finde«. Bindungspädagogik und Neuerfahrung nach Traumata. In: Bausum J, Besser L, Kühn M, Weiß W (Hrsg) Traumapädagogik. Grundlagen, Arbeitsfelder und Methoden für die pädagogische Praxis. Juventa, Weinheim, S 139–156
Döpfner M, Schürmann S, Frölich J (2007) Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten (THOP), 4. überarb. Aufl. Beltz/PVU, Weinheim
Gstättner R (2011) Milieutherapie—Inventur eines Begriffes. Qualitätsbericht Psychologischer Dienst der MAG ELF, Wien
Klammer G, Mikosz B (Hrsg) (2001) Psychologie in der Jugendwohlfahrt: Konzepte, Methoden, Positionen. WUV-Universitätsverlag, Wien
Kolar H, Scheiner R (2011) »Bleib Cool—psychologische Gruppe mit impulsiven Kindern.« Psychologischer Dienst der MAG ELF, Wien
Kühn M (2009a) »Macht eure Welt endlich wieder mit zu meiner!« Anmerkungen zum Begriff der Traumapädagogik. In: Bausum J, Besser L, Kühn M, Weiß W (Hrsg) Traumapädagogik. Grundlagen, Arbeitsfelder und Methoden für die pädagogische Praxis. Juventa, Weinheim, S 23–35
Kühn M (2009b) Traumapädagogik und Partizipation. Zur entwicklungslogischen, fördernden und heilenden Wirksamkeit von Beteiligung in der Kinder- und Jugendhilfe. In: Bausum J, Besser L, Kühn M, Weiß W (Hrsg) Traumapädagogik. Grundlagen, Arbeitsfelder und Methoden für die pädagogische Praxis. Juventa, Weinheim, S 127–138
Miessenböck S, Winkler P (2010) Von der Notwendigkeit psychologischer Elterntrainings innerhalb der MAG ELF—Ein Konzept. Qualitätsbericht Psychologischer Dienst der MAG ELF, Wien
Mikosz B (2009) Kooperation ohne Beschämung. Qualitätsbericht Psychologischer Dienst der MAG ELF, Wien
Mikosz B (2010a) Wie viel Zeit braucht Veränderung? Qualitätsbericht Psychologischer Dienst der MAG ELF, Wien
Mikosz B (2010b) Das kleine 1 × 1 der Erziehung. Stadt Wien—Amt für Jugend und Familie, Wien
Petermann F, Petermann U (2008) Training mit aggressiven Kindern, 12., veränd. Aufl. Beltz, Weinheim
Petermann F, Petermann U (2010) Training mit Jugendlichen, (9., vollst. überarb. Aufl. Hogrefe, Göttingen
Reddemann L, Dehner-Rau C (2004) Trauma. Folgen erkennen, überwinden und an ihnen wachsen. Trias, Stuttgart
Resch F (2002) Risikoverhalten und seelische Störungen in Pubertät und Adoleszenz. In: Zapotoczky HG, Fischhof PK (Hrsg) Psychiatrie der Lebensabschnitte. Ein Kompendium. Springer, Wien, S 55–76
Scheiner R (2011) Übergänge im Kindes- und Jugendalter mit Schwerpunkt auf die Übergänge in der Jugendhilfe. Qualitätsbericht Psychologischer Dienst der MAG ELF, Wien
Sommerfeld V (1996) Umgang mit Aggressionen: Ein Arbeitsbuch für Erzieherinnen, Lehrer und Eltern. Luchterhand, Neuwied
Stierlin H (1980) Eltern und Kinder. Das Drama von Trennung und Versöhnung im Jugendalter. Suhrkamp, Frankfurt
Weiß W (2009) Philipp sucht sein Ich. Zum pädagogischen Umgang mit Traumata in den Erziehungshilfen, 5. überarb. Aufl. Juventa, Weinheim
WHO Global Consultation on Violence and Health (1996) Violence: a public health priority. World Health Organization, Geneva (document WHO/EHA/SPI.POA.2)
Winnicott DW (2006) Vom Spiel zur Kreativität. Klett-Cotta, Stuttgart
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Mikosz, B. (2016). Psychologische Tätigkeit im Rahmen der Jugendhilfe bei Gewalt an und von Kindern und Jugendlichen. In: Völkl-Kernstock, S., Kienbacher, C. (eds) Forensische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1608-1_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1608-1_14
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-1607-4
Online ISBN: 978-3-7091-1608-1
eBook Packages: Medicine (German Language)