Klimaschutz als Konjunkturmotor im Handwerk

Zusammenfassung

Die enge Einbindung des Handwerks in kommunale Klimaschutzkonzepte und in deren konkrete Umsetzung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor dafür, dass die Gebietskörperschaften ihre politisch gesetzten Ziele erreichen. Gleichzeitig ist Klimaschutz ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftsmodelle von Handwerksbetrieben. In den rund 12.000 Betrieben des Handwerks in der Region Hannover arbeiten etwa 68.000 Menschen. 8500 Jugendliche absolvieren derzeit eine Ausbildung in Handwerksberufen, in denen sie mit Ihrer Arbeit direkt zum Klimaschutz beitragen können. Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung setzen strukturelle Veränderungen voraus – und die verlangen ein qualifiziertes Know-how vor Ort sowie die Bereitschaft sich auf Neues einzustellen. Heute betrifft das den Bau von Passiv- und Niedrigstenergiehäusern und die Entwicklung der eigenen Mobilität. In nächster Zukunft wird dies der Einsatz von Wasserstoff, das „Aufforstung“ von Fassaden und Dächern, die Digitalisierung von (Bau-)Prozessen, die Erstellung von Häusern aus Holz oder im 3-D-Druck und die Wiederverwendung von Materialien und Bauteilen für einen nächsten Life-Cycle sein. In allen Bereichen gibt es heute schon Vorreiterunternehmen im Handwerk,für die es eine Selbstverständlichkeit ist, Wissen und Erfahrungen weiterzugeben.