Zusammenfassung
Zunächst werden einige zentrale Ergebnisse der Beiträge dieses Bandes resümiert, die für ein Gelingen digitaler Veränderungsprojekte der Arbeit in der Langzeitpflege unter Beachtung der Arbeitsqualität ausschlaggebend sind. Es zeigen sich in der Branche aber auch übergreifende Handlungs- und Regulierungsanforderungen (insbesondere in den Bereichen Arbeitszeit/Erreichbarkeit/Ruhezeiten, Datenschutz und -sicherheit, digitale Kompetenzen in der Pflegeaus- und -fortbildung). Diese sind für die Handlungs- und Erwartungssicherheit sowie Entwicklungsfähigkeit der Pflegekräfte und damit für ihre Belastungssituation ebenso wichtig wie für die Veränderungsfähigkeit und Rechtssicherheit der Organisationen. Abschließend wird gefragt, welche Akteure oder Instanzen arbeitsrechtliches Wissen einbringen, verbindliche Vereinbarungen treffen oder Regeln durchsetzen können, wenn und solange das mittels Kollektivvereinbarungen im Rahmen des Betriebsverfassungs- und Tarifrechts nicht ausreichend möglich ist.
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Literatur
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Bury, C., Bleses, P. (2020). Betriebliche und überbetriebliche Handlungs- und Regulierungsanforderungen in Veränderungsprojekten der Digitalisierung in der Langzeitpflege. In: Bleses, P., Busse, B., Friemer, A. (eds) Digitalisierung der Arbeit in der Langzeitpflege als Veränderungsprojekt. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60874-6_11
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