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Islam, Scharia, Islamismus – eine Begriffsskizze

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Islam – Meinungsfreiheit – Internet
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Zusammenfassung

Mit dieser Skizze sollen lediglich drei für das erste Teilthema des Buches – Islam – wichtige Begriffe kurz beleuchtet werden. Der Versuch, die einzelnen Aussagen unter verschiedenen Aspekten auszuleuchten, sie wissenschaftlich zu differenzieren, würde den knappen Rahmen eines solchen Buches überdehnen. Die wesentlichen Aussagen sollen, abgestützt in der Literatur, nur kurz dargelegt werden.

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Notes

  1. 1.

    U. Spuler-Stegemann, Islam. Die 101 wichtigsten Fragen, 4. Aufl. 2017, 13 (Hervorh. durch LH).

  2. 2.

    A. Schimmel, Die Religion des Islam. Eine Einführung, 14. Aufl. 2018 (1990), 21.

  3. 3.

    H. Busse, Grundzüge der islamischen Theologie und der Geschichte des islamischen Raumes, in: W. Ende/U. Steinbach (Hrsg.), Der Islam in der Gegenwart, 5. Aufl. 2005, 21 (27).

  4. 4.

    Ebd., 21 (27).

  5. 5.

    H. Halm, Der Islam. Geschichte und Gegenwart, 10. Aufl. 2015, 21.

  6. 6.

    Ebd., 21.

  7. 7.

    Ebd., 29 f.; s. auch L. Häberle, Religionsfreiheit und Toleranz. Herausforderungen durch Islam, Relativismus und Säkularismus, Der Staat 57 (2018), 35 (40 ff.).

  8. 8.

    M. Rhonheimer, Christentum und säkularer Staat. Geschichte – Gegenwart – Zukunft, 2012, 339.

  9. 9.

    Halm, Der Islam (o. Fn. 5), 21.

  10. 10.

    S. nur Schimmel, Die Religion (o. Fn. 2), 22 ff.

  11. 11.

    Auch wenn Staat und Religion zusammengewoben sind, ist daraus noch nicht zu schlussfolgern, dass es etwa zwischen Religion und Recht gar keine Unterschiede gebe. Hierzu differenziert M. Rohe, Das islamische Recht. Eine Einführung, 2013, 10 ff.

  12. 12.

    Rhonheimer, Christentum (o. Fn. 8), 338 f. (Hervorh. im Original ausgelassen).

  13. 13.

    Erinnert sei an die Steuerfrage, die Jesus beantwortet mit „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers, und Gott, was Gottes ist“ (Mt 22, 21 – mit entsprechenden Parallelstellen in anderen Evangelien).

  14. 14.

    G. Pickel, Weltanschauliche Vielfalt und Demokratie. Wie sich religiöse Pluralität auf die politische Kultur auswirkt, Religionsmonitor der BertelsmannStiftung, 2019, 41.

  15. 15.

    S. nur B. Ucar, Statement, in: L. Häberle/J. Hattler (Hrsg.), Islam – Säkularismus – Religionsrecht, 2012, 51 ff.; umfassend die verschiedenen Länderstudien in Ende/Steinbach (Hrsg.), Der Islam (o. Fn. 3), 229–619.

  16. 16.

    D. Zacharias, Islamisches Recht und Rechtsverständnis, in: S. Muckel (Hrsg.), Der Islam im öffentlichen Recht des säkularen Verfassungsstaates, 2008, 43 (156 f.). U. Matyssek, Zum Problem der Trennung von Religion und Politik im Islam, in: ebd., 158 (163 f.).

  17. 17.

    Spuler-Stegemann, Islam (o. Fn. 1), 13.

  18. 18.

    R. Elger, Muslim, in: ders. (Hrsg.), Kleines Islam-Lexikon, 5. Aufl. 2008, 228 f.

  19. 19.

    Spuler-Stegemann, Islam (o. Fn. 1), 36 f.

  20. 20.

    Spuler-Stegemann, Islam (o. Fn. 1), 37.

  21. 21.

    L. Wick, Islam und Verfassungsstaat in der Perspektive einflussreicher islamischer Theologen, in: Häberle/Hattler (Hrsg.), Islam (o. Fn. 15), 41 (47 f.); ders., Islam und Verfassungsstaat. Theologische Versöhnung mit der politischen Moderne?, 2009, 128 f.

  22. 22.

    B. Tibi, Euro-Islam. Die Lösung eines Zivilisationskonfliktes, 2009, 123.

  23. 23.

    Spuler-Stegemann, Islam (o. Fn. 1), 92 f. (Hervorh. nicht übernommen).

  24. 24.

    Spuler-Stegemann, Islam (o. Fn. 1), 93 (Auslassung einiger arabischer Begriffe).

  25. 25.

    T. Seidensticker, Islamismus. Geschichte, Vordenker, Organisationen, 4. Aufl. 2016, 123.

  26. 26.

    B. Radtke, Der sunnitische Islam, in: Ende/Steinbach (Hrsg.), Der Islam (o. Fn. 3), 55 (66). Zur umfassenden Kategorisierung der Scharia in den Verfassungstexten muslimischer Länder D. zu Hohenlohe, Die Rolle der Scharia in den Verfassungsordnungen muslimischer Länder, 2019 (Text von 2009), 10 ff., zur Rolle der Scharia in der Verfassungswirklichkeit ebd., 31 ff.

  27. 27.

    Radtke, Der sunnitische Islam (o. Fn. 26), 55 (66). Die Schreibweise von Scharia – im Zitat sharia – wurde vereinheitlicht.

  28. 28.

    H.-G. Ebert, Tendenzen der Rechtsentwicklung, in: Ende/Steinbach (Hrsg.), Der Islam (o. Fn. 3), 199 (206). „Die These, der Islam sei din wa-daula, Religion und Staat, bildet daher keine Beschreibung der Wirklichkeit oder gar ein unabänderliches Gesetz“, so Matyssek, Zum Problem (o. Fn. 16), 158 (178).

  29. 29.

    Ebert, Tendenzen (o. Fn. 28), 199 (210). Zum Folgenden L. Wick, Islam (2009)(o. Fn. 21), 132 f.

  30. 30.

    L. Wick, Islam (2009)(o. Fn. 21), 133; zu gleichem Ergebnis kommt Schimmel, Die Religion (o. Fn. 2), 67.

  31. 31.

    Ebert, Tendenzen (o. Fn. 28), 199 (209). Vgl. auch Rohe, Das islamische Recht (o. Fn. 11), 77 ff.

  32. 32.

    Ebert, Tendenzen (o. Fn. 28), 199 (215 ff.).

  33. 33.

    Umfassender länderspezifischer Überblick in Ende/Steinbach (Hrsg.), Der Islam (o. Fn. 3), 229–559.

  34. 34.

    Spuler-Stegemann, Islam (o. Fn. 1), 93 (Hervorh. im Original). Diese Aussagen erfolgen ohne relativierende Einschränkungen. Das lässt stark darauf schließen, dass sie zumindest eine gewisse Verbreitung zu haben scheinen. Die Autorin selbst lehnt eine deutsche Einführung der Scharia „durch die Hintertür“ ab (ebd., 148 f.).

  35. 35.

    S. zu einer ähnlichen Frage die – ohne klares Ergebnis endenden – Erörterungen bei Matyssek, Zum Problem (o. Fn. 16), S. 158 (166 ff., 178).

  36. 36.

    „Während Muslime in der Diaspora nach Auffassung vieler klassischer Juristen entweder auf die Islamisierung der Gesellschaft hinarbeiten oder, wenn sie daran scheiterten, auswandern sollten, besteht somit nach anderer, heute häufig vertretener Auffassung die Möglichkeit, den Status als Angehörige einer Minderheit in einem nicht-islamischen Land zu akzeptieren. Auch scharia-treue Muslime ziehen einen islamischen Staat nur für Gesellschaften mit muslimischer Mehrheit in Betracht.“ (Ebd., S. 158 [184]). Damit wird deutlich, dass die Position eine gewisse Verbreitung hat, Muslime müssten immer auf die Durchsetzung der Scharia hinarbeiten und hätten sie bei eigener Mehrheit auch durchzusetzen.

  37. 37.

    Scharia-Vorbehalt bedeutet, dass sich im Konfliktfall die Scharia durchzusetzen hat.

  38. 38.

    Darüber hinaus könnten auch Art. 4 I, II GG sowie Art. 3 I, III und 33 III GG einschlägig sein.

  39. 39.

    S. nur E.-W. Böckenförde, Der säkularisierte Staat, 2007, 38 ff.; s. auch H. M. Heinig, Statement, in: Häberle/Hattler (Hrsg.), Islam (o. Fn. 15), 114.

  40. 40.

    S. dazu A. Petersohn, Der Islam „ante portas“ – Sprengstoff für den Staat des Grundgesetzes? Die Islamische Charta des Zentralrats der Muslime in Deutschland, ZRP (Zeitschrift für Rechtspolitik) 2002, 521 ff.; s. auch L. Häberle, Zwischen Islam und Säkularismus – Religionsfreiheit und Religionsrecht vor konträren Herausforderungen, KuR (Kirche und Recht) 2010, 255 (256 f.).

  41. 41.

    Seidensticker, Islamismus (o. Fn. 25), 9 (Hervorh. nur im Original).

  42. 42.

    C. Schirrmacher, Politischer Islam und Demokratie. Konfliktfelder, 2015, 18.

  43. 43.

    Ebd., 18 f.

  44. 44.

    Zu diesem Abschnitt s. Seidensticker, Islamismus (o. Fn. 25), 17 ff., 24 ff., 43 ff., 70 ff., 85 ff., 90 ff., 100 ff. S. auch G. Steinberg/J.-P. Hartung, Islamistische Gruppen und Bewegungen, in: Ende/Steinbach (Hrsg.), Der Islam (o. Fn. 3), 681.

  45. 45.

    Seidensticker, Islamismus (o. Fn. 25), 105. Ähnlich Matyssek, Zum Problem (o. Fn. 16), 158 (198).

  46. 46.

    Seidensticker, Islamismus (o. Fn. 25), 108, zu Sayyid Qutb ebd., 49–57.

  47. 47.

    Ebd., 109 (arabische Begriffe ausgelassen).

  48. 48.

    Opfer islamistischer Gewalttaten wurden „auch und vorrangig Muslime“, darunter der ägyptische Staatspräsident Sadat. Ebd., 104.

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Häberle, L. (2020). Islam, Scharia, Islamismus – eine Begriffsskizze. In: Häberle, L. (eds) Islam – Meinungsfreiheit – Internet. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59426-1_1

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