Zusammenfassung
Die meisten Familienunternehmen vertreten auch in Zeiten der Globalisierung über Jahrzehnte hinweg gleichbleibende Werte: Hier besteht die Verantwortung gerade darin, aus innerer Überzeugung und Pflichtgefühl heraus für die Folgen seines Handelns einzustehen, das Unternehmen langfristig zu erhalten, indem es auf eine nachhaltig solide Grundlage gestellt wird. Die von Familienunternehmen gelebten Werte leiten sich aus dem Wunsch nach Kontinuität, Stabilität und Solidität ab. Die persönliche Verantwortung der Inhaber, aber auch langfristig angelegte Strategien sowie Beharrlichkeit sind notwendige Voraussetzung dafür, dass diese Unternehmen über Generationen fortgeführt werden können. Wie sehr der Begriff Familie mit dem Privaten und Beruflichen verschmilzt, zeigt sich am Beispiel des persönlich und unbeschränkt vollhaftenden Eigentümers des Textilunternehmens TRIGEMA, Wolfgang Grupp, der von seiner Betriebsfamilie spricht. Der Beitrag beschreibt Werdegang, Wirken, Weltsicht und Visionen des schwäbischen Unternehmers und zeigt, dass Verantwortung, Selbstdisziplin und Vorbildfunktion wichtige Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg sind – und dass die Maßstäbe, die er an sich selbst anlegt, auch für andere gelten.
Kleine Firmen sind gesünder für die Wirtschaft. Sie machen kleine Fehler – große Unternehmen machen große Fehler.
Wolfgang Grupp
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Literatur
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Grupp, W. (2018). Gerechtigkeit, Beständigkeit und Verantwortung: Wertarbeit „Made in Germany“. In: Hildebrandt, A., Neumüller, W. (eds) Visionäre von heute – Gestalter von morgen. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57301-3_13
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