Zusammenfassung
Angesichts des prognostizierten, durch die Altersstruktur der Bevölkerung bedingten Beschäftigungsrückgangs und des damit verbundenen Problems der Finanzierung der Sozialversicherungssysteme und des öffentlichen Gesundheitswesens, müssen die Menschen länger erwerbstätig bleiben. Dies erfordert einen stärkeren Fokus auf präventivem Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung. Der Beitrag untersucht das deutsche Präventionsgesetz von 2015 und die Möglichkeiten der gesetzlichen Krankenkassen, Leistungen zur Gesundheitsförderung und zur Primärprävention stärker zu fördern.
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Notes
- 1.
Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention – Präventionsgesetz vom 17.07.2015, BGBl. I 1368.
- 2.
BT-Drucks. 18/4282, 3, 27.
- 3.
Die Definition einer „alternden Arbeitnehmerschaft“ wird noch immer kontrovers diskutiert, da verschiedene Agenturen und Organisationen ein breites Altersspektrum heranziehen, das von 40 bis 65 Jahre und darüber reicht. Im Folgenden wird den meisten Literaturangaben entsprechend für die „alternde Arbeitnehmerschaft” auf 55 Jahre verwiesen.
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Wilman, N. (2018). Gesundheitsförderung und Prävention in Deutschland. In: Hohnerlein, E., Hennion, S., Kaufmann, O. (eds) Erwerbsverlauf und sozialer Schutz in Europa. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56033-4_23
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