Zusammenfassung
Der Hygieneplan ist ein gesetzlich verankertes zentrales Instrument der Krankenhaushygiene zum Schutz der Patienten und des Personals vor Infektionen. Er dient der Infektionsprävention und der Sicherung der Qualität der Behandlung in einer Einrichtung. Er enthält alle einrichtungsinternen Vorgaben zur Infektionsprävention sowie zu deren Umsetzung und Überwachung in verbindlicher Form. Als solches dient er der Beweissicherung bei Haftungsfragen bei Hygienemängeln und ist eine wichtige Praxisanleitung zum sicheren Arbeiten und ein betriebsinternes Schulungsinstrument. Seine Erstellung und Führung liegt in der Eigenverantwortung der Träger und Leiter der dazu verpflichteten Einrichtungen. Als Grundlage, Hilfestellung und Empfehlung für die Erstellung von Hygieneplänen dienen die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Robert Koch-Instituts (KRINKO) und die Technischen Regeln für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA). Darüber hinaus sind Gesetzesvorschriften aus verschiedenen Rechtsbereichen maßgeblich.
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Literatur
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Göttlich-Fligg, E. (2017). Hygieneplan. In: Schulz-Stübner, S. (eds) Repetitorium Krankenhaushygiene, hygienebeauftragter Arzt und ABS-beauftragter Arzt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54000-8_2
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