Zusammenfassung
Wie in einem Kaleidoskop entwirft der Film verschiedenste Formen und Facetten von Intimität und dechiffriert sie. Er bringt das von Richard Sennett formulierte Paradox von Sichtbarkeit und Isolation auf den Punkt: Menschen geben ihr Innerstes preis – hier in Gestalt des Körpers – und bleiben doch, oder gerade deswegen, einsam und allein. Im Zentrum steht eine leidenschaftliche sexuelle Begegnung; ein Mann und eine Frau treffen sich einmal in der Woche zum Sex. Sie sprechen nicht miteinander, und nach einer Weile beginnt Jay, Claire heimlich zu folgen, um etwas über ihr Leben in Erfahrung zu bringen. Der Wille zum Wissen bringt das Begehren in Gefahr. Der Film stellt einen Meilenstein in der Filmgeschichte dar, der auf radikale Weise dem Rätsel des Sexuellen nachspürt und die Frage stellt, ob und wie Sexualität mit filmischen Mitteln überhaupt darzustellen ist.
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Literatur
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Quindeau, I. (2017). Ist Sexualität im Film überhaupt darstellbar?. In: Laszig, P., Gramatikov, L. (eds) Lust und Laster. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53715-2_6
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