Zusammenfassung
Fairness ist unbestritten ein zentraler Wert des Sports. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, wie kann Fairness sportethisch begründet werden und welche praktischen Konsequenzen ergeben sich daraus für drängende moralische Probleme des Sports? Der Artikel nimmt diese Fragen als Ausgangspunkte und zeigt überblickshaft anhand verschiedener Beispiele, wie mit einem reflektierten Begriff von Fairness argumentiert werden kann.
Dieser Beitrag ist Teil der Sektion Erziehung und Bildung im Sport, herausgegeben vom Teilherausgeber Michael Krüger, innerhalb des Handbuchs Sport und Sportwissenschaft, herausgegeben von Arne Güllich und Michael Krüger.
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Notes
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Zum Argument der Natürlichkeit siehe ausführlich Pawlenka (2010). Allerdings bezieht sich Pawlenka dabei auf die Dopingthematik.
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Das bedeutet allerdings nicht, dass Ist-Zustände für die Klärung moralischer Fragen irrelevant sind. Vielmehr können moralische Fragen nach den Soll-Zuständen – wie im Folgenden zu zeigen sein wird – nur unter Rekurs auf Ist-Zustände geklärt werden. Das finale Erkenntnisinteresse der Ethik liegt jedoch bei den Soll-Zuständen.
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Ähnlich Court und Gerhardt (1992, S. 428), die die Sportethik als die „Analyse und Bewertung moralischer Einstellungen und Vollzüge im Feld des Sports“ definieren.
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Wann ein Schluss logisch ungültig ist, wird weiter unten ausgeführt.
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Fairness verstanden als Fairness gegenüber sich selbst zielt wesentlich auf einen fairen Umgang mit dem eigenen Körper, der darauf angelegt ist, dass Athleten nicht nur zum gegenwärtigen Zeitpunkt, sondern auch zukünftig einen gesunden Körper haben werden.
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Die wichtige Rolle von Fakten für ethisches Argumentieren zeigte sich bereits in den oben genannten Beispielen von Markus Rehm und Oscar Pistorius: Mit Hilfe naturwissenschaftlicher Untersuchungsverfahren wurde in beiden Fällen versucht, Fakten bezüglich der Frage zu schaffen, ob die Prothesen den Sportlern Vorteile bringen.
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Die konstitutive Funktion von Regeln für das Spiel wird in Abschnitt vier ausführlich behandelt.
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Diese Zwischenkonklusion ergibt sich aus den ersten beiden Prämissen und wird als dritte Prämisse für die weitere Schlussfolgerung herangezogen.
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Dies ist eine Folgerung aus der ersten Prämisse, die Handlungen genau dann – und das bedeutet nur dann – als unfair klassifiziert, wenn sie formal verboten sind.
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Allerdings könnte auch nicht geschlossen werden, dass Sportler dopen sollen, denn darüber wie Handlungen moralisch zu bewerten sind, die nicht in die Kategorie verboten/unfair fallen, sagt die Argumentation nichts.
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Sportethische Positionen, die davon ausgehen, dass Werte und Normen aus dem Sport selbst heraus entwickelt werden können, lassen sich unter dem Begriff des „Internalismus“ zusammenfassen. Innerhalb des Internalismus wiederum lassen sich Formalismus, Konventionalismus und breiter Internalismus differenzieren. Der Externalismus hingegen bezeichnet Positionen, bei denen Werte und Normen von außen an den Sport herangetragen werden. Siehe zu dieser Differenzierung ausführlich Simon (2015, S. 22 ff.) sowie López Frías (2017, S. 22 f.).
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Von einem „breiten Internalismus“ wird deswegen gesprochen, weil diese Position über den engen Fokus des Formalismus auf Regeln bzw. des Konventionalismus auf Konventionen hinausgeht. Zum breiten Internalismus siehe in erster Linie die Arbeiten von Simon (2000, 2015), Torres (2000), Russell (1999) und Morgan (2012). Zur Abgrenzung von Formalismus, Konventionalismus und breitem Internalismus sowie für weitere Differenzierungen innerhalb des breiten Internalismus siehe Simon (2000, 2014) sowie López Frías (2017).
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Unter einem Gesellschaftsvertrag ist ein Vertrag zu verstehen, der bei der Gründung einer Gesellschaft durch die zukünftigen Mitglieder geschlossen wird und gesellschaftliche Grundsätze wie etwa die Staatsform, Verfassung und weitere Prinzipien festlegt. Die Vertragstheorie oder auch Theorie des Gesellschaftsvertrags philosophischer Prägung befasst sich vor allem mit Fragen der institutionellen und moralisch-ethischen Begründung eines Gesellschaftsvertrags oder spezieller mit der Ausgangslage, in der die Menschen einen Gesellschaftsvertrag schließen und wie diese einen Gesellschaftsvertrag beeinflusst. Der Vertragsschluss ist dabei ein hypothetischer Vorgang im Sinne eines Gedankenexperiments, den freie und gleiche Menschen in einem fiktiven Ausgangszustand vollziehen. Dabei spielen die Beschreibung des Ausgangszustands und das jeweils angenommene Menschenbild bei der Einigung über die vertraglich festzulegenden gesellschaftlichen Grundsätze eine bedeutende Rolle.
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Rawls Vorgehen in „A Theory of Justice“ ist komplex und umfangreich. Eine ausführliche Darstellung seiner Argumentation und der theoretischen Durchführung des Verfahrens würde den Rahmen dieses Kapitels sprengen und die angestrebte Thematik verfehlen. Für eine ausführliche Darstellung siehe primär Rawls (2012 [1971]) und sekundär u. a. Pogge (1994), Kersting (2001), Frühbauer (2007) und Höffe (2013).
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Unter Gütern sind etwa Wettbewerbsvorteile, Siege und Prämien, unter Lasten etwa Wettbewerbsnachteile, Niederlagen und Strafen zu verstehen.
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Loland (2010) bezieht sich bei der Definition seiner Maxime nicht nur auf Rawls (2012 [1971]), sondern auch auf Dworkin (1981) und Beauchamp (1991). Siehe dazu ausführlicher Loland (2002). Für eine konsistente Darstellung der Argumentation Lolands genügt im Folgenden ausgehend von Loland (2010) der Bezug auf Rawls (2012 [1971]).
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Reinold, M., Kalthoff, J. (2021). Werte und Regeln: Fair Play. In: Güllich, A., Krüger, M. (eds) Sport in Kultur und Gesellschaft. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53407-6_27
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