Zusammenfassung
Nichtmelanisierte, einzellige Pilze (Durchmesser meist 3–5 µm), die sich in vitro vorzugsweise vegetativ durch Sprossung vermehren (Blastokonidien), werden in die artifizielle Gruppe der Hefen gruppiert. Phylogenetisch handelt es sich hierbei um sehr unterschiedliche Arten. Dies zeigt sich auch eindrucksvoll bei der Zuordnung der anamorphen Gattungen zu den korrespondierenden teleomorphen Gattungen. Letztere sind insbesondere über die Form der Asko- bzw. Basidiosporen definiert. Die Sprossung kann dabei unipolar, bipolar oder multipolar erfolgen. Eine Hefezelle vermag nur eine begrenzte Anzahl von Blastokonidien zu erzeugen und stirbt dann ab. An der Abgangsstelle der Blastokonidie entsteht eine »Narbe«.
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Haase, G. (2016). Hefen. In: Suerbaum, S., Burchard, GD., Kaufmann, S., Schulz, T. (eds) Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48678-8_77
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