Zusammenfassung
Das Spezifikum des soziologischen Systems von Ferdinand Tönnies besteht vor allem darin, dass es beansprucht, die gesamte „historische und aktuelle Cultur“ bis hin zum „Geist der Neuzeit“ in ihrem Sein und Werden als eine Einheit denkbar und darstellbar zu machen. Im Verhältnis des einzelnen Menschen zu dem Soziotop, in Rahmen dessen er sein Leben gestaltet und das wir heute epochenübergreifend einheitlich als „Gesellschaft“ zu bezeichnen pflegen, verortet Tönnies das grundlegende Problem der Soziologie. Allerdings unterscheidet er grundsätzlich zwei Sozialformen, die ein Soziotop historisch annehmen kann: die der Gemeinschaft und die der Gesellschaft. Für ihn steht der individuelle Mensch im Schnittpunkt zweier „Diagonalen, die wir denken mögen als Anfangs- und Endpunkte einer Kulturentwicklung verbindend: er geht hervor aus Gemeinschaft, er gestaltet Gesellschaft. Gemeinschaft ist ihrem Wesen nach begrenzt und tendiert zur Intensität, Gesellschaft ist ihrem Wesen nach grenzenlos und tendiert zur Extension“ (2019a, S. 34). Im Gegensatz zur Gemeinschaft begegnen sich die Individuen in der Gesellschaft als isolierte. Erst hier, in der Gesellschaft, im „Sozialismus“ entfaltet sich das „Individuum“ in dem besonderen Sinne, durch den es zum soziologischen Begriff geworden ist (ebd., S. 11). Diese spezifische Form seiner Vereinzelung („Individualismus“) entwickelt sich komplementär zur „Vergesellschaftung“ des Menschen („Sozialismus“). Beides geht Hand in Hand. „Individualismus“ und „Sozialismus“ sind zwei Seiten ein und derselben Medaille. Tönnies spricht deshalb auch vom „individualistisch-sozialistischen Zeitalter“ (2019, S. 43). Für ihn „gibt es keinen Individualismus in Geschichte und Kultur, außer wie er ausfließt aus Gemeinschaft und dadurch bedingt bleibt, oder wie er Gesellschaft hervorbringt und trägt“ (ebd.).
Der vorliegende Essay stellt die überarbeitete und ergänzte Fassung meines Kieler Vortrages vom 6. September 2019 dar. Die Ergänzungen umfassen die in den laufenden Text integrierten Zitate, die Abschnitte über die „Gruppe als Nukleus der Gemeinschaft“ und die „vier sozialhistorischen Singularitäten“ sowie die Liste der Referenztexte. Die Intention meines Vortrages war, mit Blick auf das Forschungsfeld der „Verteilten Künstlichen Intelligenz“ (VKI) zu zeigen, dass Tönnies unter den Klassikern der Soziologie der aktuellste Denker ist, was sich im Übrigen ebenso gut an Erscheinungsformen der neuen Biotechnologien hätte darstellen lassen. Die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, bestehen zunächst einmal darin, dass die kategoriellen Eigentümlichkeiten der Begriffsarchitektur von Tönnies, die zum einen nicht ohne Weiteres als bekannt vorausgesetzt werden können und zum anderen Missverständnisse geradezu provozieren, kaum kompatibel sind mit der Terminologie, in der die entsprechenden Diskurse heute geführt werden (ausführlich dazu: Bammé 2018 und 2020).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Notes
- 1.
Wenn zitierte Texte auch in der Ferdinand-Tönnies-Gesamtausgabe (Berlin und New York: de Gruyter 1998 ff.) vorhanden sind, wird, durch Schrägstrich abgetrennt, auf den entsprechenden Band verwiesen.
- 2.
Das ist für Soziologen in der Denktradition Durkheims nur schwer nachvollziehbar, weswegen sie diese Aussagen von Tönnies üblicherweise im Sinne von Metaphern deuten (vgl. Lüdemann 2004, Paul-Horn 2015). Ironischerweise ermöglicht aber gerade dieser Rückbezug auf biologische Voraussetzungen eine soziologisch fundierte Einschätzung der Möglichkeiten und Grenzen künstlicher Intelligenz, die sich nicht in metaphysischen Spekulationen einer überholten Bewusstseinsphilosophie ergeht, sondern empirisch belegen lässt.
- 3.
Sperrklinken-, Wagenheber- oder Ratchet-Effekte sind Effekte, die sich evolutionären Zufällen verdanken, dann jedoch wegen der Umstellung auf andere Strukturen in der Auseinandersetzung mit diesem Zufall eine Entwicklungsstufe definieren, hinter die man allenfalls im Modus der Zerstörung aller dieser Strukturen zurückkommt (Baecker 2014, S. 196). Sie sind Ausdruck des entwicklungslogischen Prinzips der Kumulation von Innovationen. Als wesentliches Merkmal der Kulturevolution impliziert der Sperrklinkeneffekt eine lineare, wenn auch nicht notwendig gerichtete Steigerung kultureller, kognitiver oder technischer Fähigkeiten. Wenn Innovationen und neuartige Verhaltensweisen sich als nützlich und erfolgreich erweisen, „rasten“ sie ein, werden wiederholt performiert, als Praxen institutionalisiert, gespeichert und horizontal weitergegeben. Hierauf können auf den vorliegenden kulturellen Verhaltensweisen aufbauend neue Innovationen entstehen. Der auf eine Innovation folgende neue Zustand der Kultur gibt also eine evolutionäre Sperrklinke ab, die die Basis für darauf aufbauende weitere Innovationen ist. Der Sperrklinken-Effekt besagt, dass Innovationen nicht in jeder Generation neu erfunden werden müssen und folgende Innovationen auf den vorhergehenden aufbauen (Löffler 2019, S. 157). Heute wird zwischen Sperrklinken- und Wagenheber-Effekt präziser unterschieden. Stößt eine Entwicklungslinie an ihre unüberschreitbare Grenze, spricht man von einem Sperrklinken-Effekt, gelingt es ihr ihn durch einen qualitativen Sprung zu überwinden, spricht man von einem Wagenheber-Effekt.
- 4.
Unter einer sozialhistorischen Singularität wird ein Epochenbruch verstanden, für den aufgrund der Unvorhersehbarkeiten, die mit ihm einhergehen, gehaltvolle Prognosen für Zeiträume, die hinter diesem Epochenbruch liegen, nicht möglich sind. Es handelt sich dabei in der Regel um eine Zäsur, in der die Zweck-Mittel-Relation im Stoffwechselprozess des Menschen mit der Natur (Metabolismus) neu geregelt wird.
- 5.
In neueren ethnologischen Studien wird diese Kulturstufe wesentlich positiver als bisher üblich gedeutet; die Menschen des Pliozäns und Pleistozäns lebten artgerechter und arbeiteten wesentlich weniger als die der nachfolgenden Zivilisationsepochen (exemplarisch: Sahlins 1972, van Schaik und Michel 2019, Scott 2019, Suzman 2021).
Literatur
Ariès, Philippe; Duby, Georges (Hrsg.). 1993. Geschichte des privaten Lebens. 5 Bände. Frankfurt am Main: Fischer.
Bachofen, Johann Jakob. 1948 [1861] Das Mutterrecht. Eine Untersuchung über die Gynaikokratie der alten Welt nach ihrer religiösen und rechtlichen Natur. Band I und II. Basel: Schwabe.
Baecker, Dirk. 2014. Neurosoziologie. Ein Versuch. Berlin: Suhrkamp.
Bammé, Arno. 1988. Skripte und Rollen. Ein möglicher Beitrag der Soziologie zur Erforschung künstlicher Intelligenz. In Soziologie, 17 (1), S. 5–23.
Bammé, Arno. 2011. Homo occidentalis. Von der Anschauung zur Bemächtigung der Welt. Zäsuren abendländischer Epistemologie. Weilerswist: Velbrück 2011.
Bammé, Arno. 2017. Transhumane Kommunikation. Zum Implikationsverhältnis von Sozialbiologie und Neurosoziologie. In Soziologie, 46 (3) 2017, S. 251–295.
Bammé, Arno. 2018. Ferdinand Tönnies. Eine Einführung. Marburg: Metropolis.
Bammé, Arno. 2020. Wege der Tönnies-Rezeption im Nachkriegsdeutschland. In Cornelius Bickel: Ferdinand Tönnies. Soziologie als skeptische Aufklärung zwischen Historismus und Rationalismus. München und Wien: Profil, S. 349–415.
Berger, Wilhelm und Getzinger, Günter (Hrsg.). 2009. Das Tätigsein der Dinge. Beiträge zur Handlungsträgerschaft von Technik. München und Wien: Profil.
Bickel, Cornelius. 1989. Die Geschichte im Werk von Tönnies. Tendenzen zu einer historischen Anthropologie. In Annali di Sociologia, 4 (I), S. 357–380.
Bickel, Cornelius. 2020 [1991]. Ferdinand Tönnies. Soziologie als skeptische Aufklärung zwischen Historismus und Rationalismus. München und Wien: Profil 2020.
Boden, Margaret A.: Folgen der Künstlichen Intelligenz. In Ray Kurzweil: KI. Das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz. München und Wien: Hanser 1993 (1990), S. 450–453.
Brock, Ditmar. 2016. Die Soziologie als Teil einer Wissenschaft vom menschlichen Leben? Die Perspektive der Neurosoziologie. In Soziologische Revue 39 (4), S. 561–570.
Buitron-Oliver, Diana. 1992. The Greek Miracle: Classical Sculpture from the Dawn of Democracy: The Fifth Century B. C. Washington: National Gallery of Art.
Castoriadis, Cornelius. 1990. Gesellschaft als imaginäre Institution. Entwurf einer politischen Philosophie. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Changeux, Jean-Pierre. 2004. Die Revolution in den Neurowissenschaften. In Spektrum der Wissenschaft. Dossier 6, S. 50–55.
Clausen, Lars. 1991. Die Jagd um die Mauer. Ein Trojaner Problem. Gotthard Günther zum 80. Geburtstag gewidmet. In Klagenfurter Beiträge zur Technikdiskussion (40).
Clausen, Lars. 1991a. Der Januskopf der Gemeinschaft. In Hundert Jahre „Gemeinschaft und Gesellschaft“. Ferdinand Tönnies in der internationalen Diskussion, hrsg. v. Lars Clausen und Carsten Schlüter. Opladen: Leske + Budrich, S. 67–82.
Clausen, Lars. 1996. Gesellschaftliche Warnprobleme in mehrwertiger Logik. In Axel Ziemke und Rudolf Kaehr (Hrsg.): Selbstorganisation. Jahrbuch für Komplexität in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Band 6: Realitäten und Rationalitäten. Berlin: Duncker & Humblot, S. 197–213.
Cooley, Charles Horton. 1909. Social Organization. New York: Scribner’s Sons.
Crafts, Nicholas F. R. 1977. Industrial Revolution in England and France: Some Thoughts on the Question „Why was England first?“ In Economic History Review, 30 (3), S. 429–441.
Crutzen, Paul. 2011. Die Geologie der Menschheit. In derselbe et al.: Das Raumschiff Erde hat keinen Notausgang. Berlin: Suhrkamp, S. 7–10.
D’Avis, Winfried: Können Computer denken? Frankfurt am Main und New York: Campus 1994.
Descartes, René. 1996. Philosophische Schriften in einem Band. Hamburg: Meiner 1996 (darin: Meditationes de prima philosophia, 1641).
Dreitzel, Hans Peter. 1972 [1968]. Die gesellschaftlichen Leiden und das Leiden an der Gesellschaft. Vorstudien zu einer Pathologie des Rollenverhaltens. Stuttgart: Enke.
Dreyfus, Hubert L. 1985. Die Grenzen künstlicher Intelligenz. Was Computer nicht können. Königstein: Athenäum.
Dust, Martin et al. (Hrsg.). 2014. Menschenverbesserung – Transhumanismus. Frankfurt am Main: Lang.
Eisenstadt, Shmuel N. (Hrsg.). 1987. Kulturen der Achsenzeit. Ihre Ursprünge und ihre Vielfalt. Teil 1. Griechenland, Israel, Mesopotamien. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Ellwood, Charles A. 1912. Sociology in its Psychological Aspects. New York and London: Appleton.
Foster, Charles. 2017. Tiere sind großartige Lehrer. In DIE ZEIT, Nr. 8 vom 16. Februar 2017, S. 39.
Fox, Douglas. 2013. Grenzen der Intelligenz. In Spektrum der Wissenschaft (Spezial Biologie – Medizin – Hirnforschung), Heft 1, S. 28–35.
Fuchs, Thomas. 2017 [2013]. Das Gehirn – ein Beziehungsorgan. Eine phänomenologisch-ökologische Konzeption. Stuttgart: Kohlhammer.
Fuchs, Werner; Klima, Rolf; Lautmann, Rüdiger (Hrsg.). 1978. Lexikon zur Soziologie. Opladen: Westdeutscher Verlag 1978.
Gehlen, Arnold. 1957. Die Seele im technischen Zeitalter. Sozialpsychologische Probleme in der industriellen Gesellschaft. Hamburg: Rowohlt.
Godelier, Maurice. 1972 [1966] Rationalität und Irrationalität in der Ökonomie. Frankfurt am Main: EVA.
Godelier, Maurice. 1990 [1984]. Natur, Arbeit, Geschichte. Zu einer universalgeschichtlichen Theorie der Wirtschaftsformen. Hamburg.
Goffman, Erving. 2003 [1959]. Wir spielen alle Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. München: Piper.
Goldscheid: Rudolf. 2020 [1902]. Zur Ethik des Gesamtwillens. Eine sozialphilosophische Untersuchung. Erster Band. München und Wien: Profil.
Goldscheid, Rudolf. 1905. Grundlinien zu einer Kritik der Willenskraft. Willenstheoretische Betrachtung des biologischen, ökonomischen und sozialen Evolutionismus. Wien und Leipzig: Braumüller.
Goldscheid, Rudolf. 2018. Entwicklungstheorie, Finanzsoziologie, Menschenökonomie. Narrative einer anderen Soziologie. Marburg: Metropolis.
Günther, Gotthard. 1959. Idee und Grundriss einer Nicht-Aristotelischen Logik. Die Idee und ihre philosophischen Voraussetzungen. Hamburg: Meiner.
Günther, Gotthard. 1979. Cognition and Volition. A Contribution to a Cybernetic Theory of Subjectivity. In derselbe: Beiträge zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialektik. Band II. Hamburg: Meiner 1979, S. 203–240.
Günther, Gotthard. 1980. Identität, Gegenidentität und Negativsprache. In Hegel-Jahrbuch 1980, S. 22–88; wieder abgedruckt in derselbe: Beiträge zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialektik. Band III. Hamburg: Meiner.
Hagner, Michael. 2000. Homo cerebralis. Der Wandel vom Seelenorgan zum Gehirn. Frankfurt am Main: Insel.
Hansmann, Uwe et al. 2003. Pervasive Computing – The Mobile World. Berlin: Springer.
Harari, Yuval Noah. 2013 [2011] Eine kurze Geschichte der Menschheit. München: DVA.
Harari, Yuval Noah. 2017 [2015] Homo Deus. Eine Geschichte von morgen. München: Beck.
Harari, Yuval Noah. 2019 [2018] 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert. München: Beck.
Heinsohn, Gunnar. 1984. Privateigentum, Patriarchat, Geldwirtschaft. Eine sozialtheoretische Rekonstruktion der Antike. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Hobbes, Thomas. 1967 [1655] Elemente der Philosophie. Erste Abteilung. Der Körper. Hamburg: Meiner.
Immler, Hans. 1989. Vom Wert der Natur. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Jones, Eric L. 1992. The European Miracle. Environments, Economics, and Geopolitics in the History of Europe and Asia. Cambridge: CUP.
Kurzweil, Ray. 2013. Menschheit 2.0. Die Singularität naht. Berlin: Lola Books.
Latour, Bruno. 1991. Technology is society made durable. In John Law (ed.): Sociology of Monsters. London: Routledge, S. 103–131.
Linton, Ralph. 1936. The Study of Man. New York: Appleton.
Löffler, Davor. 2019. Generative Realitäten I. Die Technologische Zivilisation als neue Achsenzeit und Zivilisationsstufe. Eine Anthropologie des 21. Jahrhunderts. Weilerswist: Velbrück.
Lüdemann, Susanne. 2004. Metaphern der Gesellschaft. Studien zum soziologischen und politischen Imaginären. München: Fink.
Luhmann, Niklas. 1984. Soziale Systeme. Grundriss einer allgemeinen Theorie. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Luhmann, Niklas. 1998. Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Maine, Henry Sumner, 1997 [1861] Das alte Recht. Sein Zusammenhang mit der Frühgeschichte der Gesellschaft und sein Verhältnis zu modernen Ideen. Baden-Baden: Nomos.
Marx, Karl. 1966 [1844]. Texte zu Methode und Praxis II (Pariser Manuskripte). Reinbek: Rowohlt 1966.
Marx, Karl 1971 [1867]. Das Kapital. Erster Band. Berlin: Dietz.
Mayntz, Renate. 1955. Die moderne Familie. Stuttgart: Enke.
Mayr, Ernst. 1989. Die Darwinsche Revolution und die Widerstände gegen die Selektionstheorie. In: Naturwissenschaftliche Rundschau, 42. Jg., 1989, Heft 7, S. 255–265.
Miller, Peter. 2010. Die Intelligenz des Schwarms. Frankfurt am Main und New York: Campus.
Moravec, Hans. 1990. Mind Children. Der Wettlauf zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz. Hamburg: Hoffmann und Campe.
Mohrs, Thomas. 1995. Vom Weltstaat. Hobbes’ Sozialphilosophie, Soziobiologie, Realpolitik. Berlin: Akademie.
Müller, Rudolf Wolfgang. 1981 [1977]. Geld und Geist. Zur Entstehungsgeschichte von Identitätsbewusstsein und Rationalität seit der Antike. Frankfurt am Main: Campus.
Neef, Katharina. 2012. Die Entstehung der Soziologie aus der Sozialreform. Eine Fachgeschichte. Frankfurt am Main und New York: Campus.
Negt, Oskar und Kluge, Alexander. 1973. Öffentlichkeit und Erfahrung. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Neuweiler, Gerhard. 2009. Und wir sind es doch – Die Krone der Evolution. Berlin: Wagenbach.
Odzuck, Eva Helene. 2016. Thomas Hobbes’ körperbasierter Liberalismus. Eine kritische Analyse des Leviathan. Berlin: Duncker & Humblot.
Ort, Nina. 2007. Reflexionslogische Semiotik. Weilerswist: Velbrück.
Ottomeyer, Klaus. 1980 [1977] Ökonomische Zwänge und menschliche Beziehungen. Soziales Verhalten im Kapitalismus. Reinbek: Rowohlt.
Paul-Horn, Ina. 2015. Aktualität der Metapher. Frankfurt am Main: Lang.
Pichot, André. 1995 [1991] Die Geburt der Wissenschaft. Von den Babyloniern bis zu den frühen Griechen. Frankfurt am Main und New York: Campus.
Sahlins, Marshall. 1972. Stone Age Economics. New York: de Gruyter.
Sahlins, Marshall. 1981 [1976] Kultur und praktische Vernunft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Schaik, Carel van und Michel, Kai. 2029 [2016] Das Tagebuch der Menschheit. Was die Bibel über unsere Evolution verrät. Reinbek: Rowohlt.
Scheurle, Hans Jürgen. 2016 [2013] Das Gehirn ist nicht einsam. Resonanzen zwischen Gehirn, Leib und Umwelt. Stuttgart: Kohlhammer.
Schnettler, Sebastian. 2016. Evolutionäre Soziologie. In Soziologische Revue 39 (4), S. 507–536.
Scott, James C. 2019 [2018]. Die Mühlen der Zivilisation. Eine Tiefengeschichte der frühesten Staaten. Berlin: Suhrkamp.
Searle, John R. 1986 [1984] Geist, Hirn und Wissenschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Sohn-Rethel, Alfred. 1970. Geistige und körperliche Arbeit. Zur Theorie der gesellschaftlichen Synthesis. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Sohn-Rethel, Alfred. 1978. Warenform und Denkform. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Sohn-Rethel, Alfred. 1985. Soziologische Theorie der Erkenntnis. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Sumner, William Graham. 1906. Folkways. A Study of the Sociological Importance of Usages, Manners, Customs, Mores, and Morals. Boston: Ginn.
Suzman, James. 2021 [2020]. Sie nannten es Arbeit. Eine andere Geschichte der Menschheit. München: Beck.
Tarde, Gabriel. 2009 [1893] Monadologie und Soziologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Taube, Mortimer. 1967. Der Mythos der Denkmaschine. Reinbek: Rowohlt.
Thatcher, Margaret 1987. Interview for „Woman’s Own“, Margaret Thatcher Foundation, 23. September 1987.
Tönnies, Ferdinand. 1901. Politik und Moral. Eine Betrachtung. Frankfurt am Main: Neuer Frankfurter Verlag.
Tönnies, Ferdinand. 1926. Soziologische Studien und Kritiken. Zweite Sammlung. Jena: Fischer.
Tönnies, Ferdinand. 2002. Ferdinand-Tönnies-Gesamtausgabe, Band 14, 1922. Berlin und New York: de Gruyter [TG 14].
Tönnies, Ferdinand. 2008. Soziologische Schriften 1891–1905. München und Wien: Profil.
Tönnies, Ferdinand. 2009. Ferdinand-Tönnies-Gesamtausgabe, Band 7, 1905–1906. Berlin und New York: de Gruyter [TG 7].
Tönnies, Ferdinand. 2011 [1906]. Philosophische Terminologie in psychologisch-soziologischer Ansicht. München und Wien: Profil.
Tönnies, Ferdinand. 2016. Schriften zu Spinoza. München und Wien: Profil.
Tönnies, Ferdinand. 2017 [1887]. Gemeinschaft und Gesellschaft. Grundbegriffe der reinen Soziologie. München und Wien: Profil.
Tönnies, Ferdinand. 2018. Einführung in die Soziologie. München und Wien: Profil.
Tönnies, Ferdinand. 2018a [1922] Kritik der öffentlichen Meinung. München und Wien: Profil.
Tönnies, Ferdinand. 2019. Ferdinand-Tönnies-Gesamtausgabe, Band 2, 1980–1935. Berlin und Boston: de Gruyter [TG 2].
Tönnies, Ferdinand. 2019a [1926]. Fortschritt und soziale Entwicklung. München und Wien: Profil.
Tönnies, Ferdinand. 2021 [1982] Die Tatsache des Wollens. München und Wien: Profil.
Vietta, Silvio. 2012. Rationalität. Eine Weltgeschichte. München: Fink.
Vietta, Silvio. 2016. Die Weltgesellschaft. Wie die abendländische Rationalität die Welt erobert und verändert hat. Baden-Baden: Nomos.
Vogd, Werner. 2010. Gehirn und Gesellschaft. Weilerswist: Velbrück.
Vollmer, Gerhard. 2010. Gibt es einen sozialen Mesokosmos? In Evolution in Natur und Kultur, hrsg v. Volker Gerhardt und Julian Nida-Rümelin, Berlin und New York: de Gruyter, S. 241–260.
Weizenbaum, Joseph 1976. Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Wuketits, Franz M. 2012. Zivilisation in der Sackgasse. Plädoyer für eine artgerechte Menschenhaltung. Murnau: Mankau.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2023 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Bammé, A. (2023). Die Sozialform der Gesellschaft: ein mechanisches Artefakt. Tönnies’ psychologische Grundlegung einer soziologischen Theorie des objektivierten Geistes. In: Haselbach, D. (eds) Ferdinand Tönnies und die Debatte um Gemeinwohl und Nachhaltigkeit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-39243-7_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-39243-7_7
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-39242-0
Online ISBN: 978-3-658-39243-7
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)