Zusammenfassung
Der Altersaufbau vieler Belegschaften wird sich in den vor uns liegenden 2020er-Jahren weiter verändern. Die Baby Boomer-Generation wird später aus dem Erwerbsleben ausscheiden, und jüngere Alterskohorten sind in vielen Regionen und Berufen schwächer besetzt als zuvor. Parallel dazu sind Unternehmen und ihre Belegschaften mit diversen Herausforderungen konfrontiert, etwa resultierend aus der Digitalisierung und Globalisierung, aber ebenso aus dem Klimawandel und der Corona-Krise. Auch vor diesem Hintergrund sind Aspekte des Generationen-Managements für Produktivität, Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Denn die unternehmerische Reaktion auf die Alterungsprozesse der Belegschaften ist nicht zuletzt entscheidend, damit sich Betriebe im Wandel nachhaltig und zukunftsfähig aufstellen. Der Beitrag geht zunächst auf Modelle des Alterns in der Arbeit ein, bevor der Fokus aus arbeitswissenschaftlicher Sicht auf relevante Aspekte der Arbeitssystemgestaltung gelegt wird. Anschließend wird auf Grundlage einer repräsentativen Befragung gezeigt, wie Unternehmen und Verwaltungen auf die Alterung der Belegschaften vorbereitet sind. Mit dem Haus der Arbeitsfähigkeit wird dann ein integriertes Konzept zum Management der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit vorgestellt, bevor Perspektiven einer alter(n)sgerechten Betriebspolitik aufgezeigt werden. Abschließend gibt der Beitrag Hinweise zur Gestaltung der digitalen Transformation.
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Notes
- 1.
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).
- 2.
Die folgenden Ausführungen sind eine Aktualisierung von Richter und Mühlenbrock (2018).
- 3.
Finnish Institute of Occupational Health, FIOH.
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Grabbe, J., Richter, G., Mühlenbrock, I. (2022). Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit – Betriebe im Wandel stärken. In: Klaffke, M. (eds) Generationen-Management. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-38649-8_4
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