Zusammenfassung
Trotz Limitationen lassen die Detailanalysen der quantitativen und qualitativen Studie zusammenfassend folgende zentralen Schlussfolgerungen in Bezug auf Geschlechterunterschiede beim beruflichen Wiedereinstieg zu:
-
1.
Benachteiligungen von Frauen sind deutlich erkennbar, wie z. B. in der Entlohnung oder an den längeren Unterbrechungen. Das Geschlecht ist nicht die bestimmende direkte Einflussgröße für einen beruflichen Wiedereinstieg, es wirkt im Zusammenhang mit anderen Faktoren und im Hintergrund. Eine direkte Wirkung kommt ihm nur in der statistischen Tendenz zu.
-
2.
Relevante direkte Einflussgrößen auf die Wiederbeschäftigungschancen sind die Dauer der Unterbrechung, das Alter und das Bildungsniveau.
-
3.
Sozialstrukturelle Merkmale haben eine hohe Erklärungskraft, daneben wirken andere Faktoren. Dazu zählen etwa berufsbiographische Aspekte, gesundheitliche Belastungen sowie Wertorientierungen und Persönlichkeitsfaktoren.
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Notes
- 1.
Projektbeschreibung des AMS NÖ https://www.ams.at/regionen/niederoesterreich/news/2020/10/ams-noe-startet-weltweit-erstes-modellprojekt-einer-arbeitsplatz#oberoesterreich. Das Projekt wird von den Universitäten Wien und Oxford wissenschaftlich begleitet, siehe https://www.soz.univie.ac.at/forschung/forschungsteams/team-flecker/und https://www.ox.ac.uk/news/2020-11-02-world-s-first-universal-jobs-guarantee-experiment-starts-austria.
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Bacher, J. et al. (2023). Zusammenfassung und Schlussfolgerungen. In: Bacher, J., Beham-Rabanser, M., Lankmayer, T. (eds) Geschlechterunterschiede beim beruflichen Wiedereinstieg. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-38040-3_7
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