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Bruno Latour, ein Philosoph aus Frankreich

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Soziologische Denkweisen aus Frankreich

Zusammenfassung

Dieser Beitrag stellt Bruno Latour als einen französischen Denker dar. Es geht also nicht in erster Linie um eine allgemeine Einführung in das Werk Latours, vielmehr soll ein spezifisch nationaler Stil rekonstruiert werden, der sich in Präferenzen für bestimmte Themen zeigt und sich in einem bestimmten Tonfall ausdrückt. Vor allem aber stehen die Bezugnahmen auf andere französische Autoren wie Gabriel Tarde, Émile Durkheim, Gilbert Simondon, Gilles Deleuze oder Étienne Souriau im Mittelpunkt, die Latour zumeist sehr eindeutig als Affinitäten bzw. Aversionen markiert. Auch der dem Werk Latours inhärente Katholizismus kommt zur Sprache, ebenso wie Latours Rolle als öffentlicher und politischer Intellektueller, mit der dieser sich in den letzten Jahren immer mehr angefreundet zu haben scheint und für die es wohl in keinem anderen Land eine so lange Tradition gibt wie in Frankreich.

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Notes

  1. 1.

    Derart nach nationalen bzw. regionalen Denkvoraussetzungen zu fragen, hat bereits Johan Galtung getan, der sachsonische, teutonische, gallische und nipponische Wissenschaftsformen und -stile systematisiert hat. Eine spezifische gallische Wissenschaft zeichnet sich Galtung zufolge dadurch aus, dass sie zwar theoriegeleitet ist, aber immer auch eine gewisse spielerische Distanz zu den eigenen Theoriemodellen anzeigt, dass sie weniger auf eine unumstößliche Terminologie, als auf die Verknüpfung von Wörtern setzt, und sich wissenschaftliche Überzeugungskraft daher immer auch aus sprachlicher élégance ergeben muss (Galtung 1983). Vieles von dem, was Galtung für den gallischen Wissenschaftsstil beschrieben hat, lässt sich also durchaus auf Bruno Latour übertragen.

  2. 2.

    Das eigene Denken über Nähen und Distanzen zu anderen Autornamen darzustellen, ist nach Galtung im Übrigen ein weiteres Charakteristikum der gallischen Wissenschaft (vgl. Galtung 1983: 309).

  3. 3.

    Der wichtige Einfluss von Autoren wie etwa William James, John Dewey, Alfred North Whitehead oder Harold Garfinkel bleibt daher unberücksichtigt.

  4. 4.

    Für eine sehr gelungene Verknüpfung von Biographie und Werk siehe Schmidgen (2011).

  5. 5.

    Deleuze hat immer wieder explizit mit anderen Autoren wie Spinoza, Hume oder Nietzsche, bisweilen aber auch explizit gegen Autoren wie etwa Kant geschrieben; die Absicht hinter dieser Methode hat Deleuze bekanntlich selbst entsprechend drastisch beschrieben (vgl. Deleuze 1993a: 15).

  6. 6.

    „Der Parasit erfindet etwas Neues. Er eignet sich eine Energie an und bezahlt sie mit Information.“ (Serres 1987a: 59 f.)

  7. 7.

    Sich einen einzelnen Autor über ein Netz von Verbindungen zu erschließen, das hat Heike Delitz auf beeindruckende Weise und wesentlich umfangreicher am Beispiel Henri Bergsons vorgeführt (Delitz 2015).

  8. 8.

    Vgl. etwa Latour 2013a: 289 oder Tresch und Latour 2013: 304.

  9. 9.

    Ilka Becker, Michael Cuntz und Astrid Kusser führen an dieser Stelle den Begriff der Unmenge ein, um die Verteilung von Handlungsmacht auf heterogene Elemente zu beschreiben (vgl. Becker et al. 2008).

  10. 10.

    Bei Latour taucht der Begriff früh etwa in Science in Action (1987) auf; für genauere Diskussionen siehe auch Latour (1996c, 2007). Die Akteur-Netzwerk-Theorie ist jedoch keineswegs das Werk ausschließlich Latours; sie hätte ohne die Arbeiten etwa von Michel Callon, John Law, Madeleine Akrich, Annemarie Mol oder Antoinne Hennion nicht entstehen können.

  11. 11.

    Latour (1995: 102) weist darauf hin, dass Handlungen stets als polytemporell aufzufassen seien, insofern sich in ihnen immer auch unterschiedliche Dauern, Chronologien, Geschwindigkeiten, Zukünfte und Vergangenheiten verbinden.

  12. 12.

    Latour hat erstaunlich lange zum Einfluss Simondons geschwiegen (vgl. Cuntz 2008: 39), in jüngeren Arbeiten lassen sich bei ihm aber immer häufiger entsprechend lobende Verweise finden (so etwa Latour 2014a: 298); zum Einfluss von Simondon auf Deleuze/Guattari sowie auf Latour siehe u. a. Schmidgen (2012) und Delitz (2015: 289 ff.).

  13. 13.

    Zum Aspekt passiver Aktivität siehe ausführlicher Hennion 2013; Müller 2015: 154–167; Seyfert 2019.

  14. 14.

    Seit den späten 1990er Jahren sind in Frankreich viele Bücher Tardes neu aufgelegt worden, etwa Les lois sociales. Esquisse d’une théorie des contraires (1999a), Monadologie et sociologie (1999b), La logique sociale (1999c) oder Les lois de l’imitation (2001); auch sind einige Werke erstmals ins Deutsche übersetzt worden, wie Die Gesetze der Nachahmung (2003), Monadologie und Soziologie (2009a) oder Die sozialen Gesetze (2009b).

  15. 15.

    An diesem Latour’schen Verständnis von Macht zeigen sich durchaus Nähen zu den Arbeiten Michel Foucaults. Zwar sind explizite Bezüge zu Foucault vergleichsweise selten, aber doch zumeist sehr anerkennend. Insbesondere auf Foucaults Analytik der Macht verweist Latour an mehreren Stellen (vgl. Latour 2007: 140, 367). Foucault hatte auf den produktiven Charakter von Macht hingewiesen. Macht ist für Foucault ein dezidiert ent-individualisierter Mechanismus. Daher gelte es Macht als technisch-positiv zu interpretieren und in ihrer Relationalität zu fassen (Foucault 2001: 37–57; Foucault 2003: 392).

  16. 16.

    Eine umsichtige Diskussion des Latour’schen Existenzweisen-Projekts findet sich in Laux 2016.

  17. 17.

    Man denke etwa an Philippe Ariès, Maurice Merleau-Ponty, Georges Bataille, Michel de Certeau, Gilles Deleuze oder Michel Foucault.

  18. 18.

    Latours Zugang zu religiöser Rede weist Ähnlichkeiten zu Michel de Certeaus Ausführungen zur Mystik auf (Certeau 2010; siehe auch Müller und Grizelj 2019).

  19. 19.

    Sybille Krämer hat im so genannten performative turn gar einen Bruch mit dem „protestantischen Gestus“ in den Geistes- und Kulturwissenschaften ausgemacht: „Die Hypothese ist, daß für die sprachphilosophische Reflexion die Begriffe ‚Performanz‘ und ‚Performativität‘ eine methodische Neuakzentuierung jenseits des protestantischen Gestus eröffnen, durch welche Sprache als ‚verkörperte Sprache‘ Gestalt gewinnen kann […].“ (Krämer 2002: 325). Den entscheidenden Einschnitt markiert in diesem Zusammenhang die Neuinterpretation der Hostie. Während sich im Katholizismus durch die Konsekration der Hostie tatsächlich eine Transsubstantiation vollzieht, wird die Hostie von den Reformatoren nur als Zeichen interpretiert. Im ersten Fall geht es also um eine Verkörperung, im zweiten um einen Verweis.

  20. 20.

    Für eine Auseinandersetzung mit konfessionellen Denkvoraussetzungen von Theorien siehe Müller 2019.

  21. 21.

    Die Seitenhiebe Latours gegen die kritische Soziologie Bourdieus sind zahlreich; so etwa 2007: 146, 242.

  22. 22.

    Siehe etwa Latour 2014b, 2016a, b, 2017, 2018b, c; für eine Diskussion der politischen Soziologie Latours siehe Harman 2014; Gertenbach et al. 2016; Gertenbach und Laux 2019: 197–251.

  23. 23.

    So Latour in einem Interview mit Ulrich Beck in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (Selchow 2014).

  24. 24.

    Siehe Latour 2007: 434; Ähnliches gilt beispielsweise auch für Foucault (2002) und Bourdieu (2002).

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Müller, J. (2022). Bruno Latour, ein Philosoph aus Frankreich. In: Delitz, H. (eds) Soziologische Denkweisen aus Frankreich. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-36949-1_19

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