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Politisches Wissen in Ost und West – Verteilungen, Determinanten und politische Kultur

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Wahlen und politische Einstellungen in Ost- und Westdeutschland

Part of the book series: Wahlen und politische Einstellungen ((WAPOEIN))

Zusammenfassung

Personen, die weniger über Politik wissen, fällt es schwerer, ihre politischen Interessen zu vertreten. Eine Zeitreihenanalyse von 2008 bis 2018 ergibt Unterschiede im politischen Wissen zwischen dem Osten und dem Westen Deutschlands. Unabhängig von den konkreten Wissensitems der verschiedenen Studien ist das Wissen im Westen durchschnittlich größer als im Osten. Eine Regressionsanalyse deutet darauf hin, dass diesem Unterschied eine regionale Ungleichverteilung der klassischen Determinanten politischen Wissens zugrunde liegt. Auch Demokratiezufriedenheit, interne Efficacy und Parteiidentifikation korrelieren positiv mit politischem Wissen.

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Tab. A1 Übersicht über die verwendeten Wissensitems 2008 bis 2018. Die Items, die aus der Analyse ausgeschlossen wurden, sind in Klammern () gesetzt

1.1 A2 Wissensveränderungen in Ost und West im Verlauf von Wahlen

In der untenstehenden Tabelle (siehe Tab. A2) finden sich die Vor- und Nachwahl-Querschnittsvergleiche für die GLES-Studien 2009 bis 2017. Hier sind nur Wissensitems inkludiert, die jeweils in beiden Wellen enthalten waren. Für die Jahre 2009 und 2013 lässt sich somit nur der Index zum politischen System bestehend aus den Items „Erst-/Zweitstimme“ und „5 %-Hürde“ für die Vor- und Nachwahlbefragung miteinander vergleichen. In der GLES-Erhebung 2017 wurden Wissensitems aus allen Bereichen sowohl vor als auch nach der Wahl abgefragt.

In allen Nachwahlstudien zeigen die Befragten mehr politisches Wissen als vor den Wahlen. In der GLES 2009 haben sich die Personen, die im Osten Deutschlands geboren wurden, etwas stärker verbessert als die mit einem Geburtsort im Westen. Das Wissen ist im Westen aber nach wie vor signifikant größer. In der GLES 2013 gibt es keine unterschiedlichen „Lerneffekte“ in Ost und West. Personen aus beiden Regionen haben sich im Verlauf des Wahlkampfes gleichermaßen verbessert. In der GLES-Erhebung 2017 konnten sich die Befragten in allen Wissensbereichen verbessern, was sich auch im Gesamtindex niederschlägt. Es gibt keinen beobachtbaren Unterschied zwischen Ost und West vor und nach der Wahl. Sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern beantworten Personen auf den Gesamtindex bezogen durchschnittlich 0,5 Wissensfragen mehr zutreffend nach der Wahl.

Tab. A2 Wissensveränderungen im Verlauf von Wahlkämpfen in Ost und West

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De Souza, A. (2022). Politisches Wissen in Ost und West – Verteilungen, Determinanten und politische Kultur. In: Elff, M., Ackermann, K., Giebler, H. (eds) Wahlen und politische Einstellungen in Ost- und Westdeutschland. Wahlen und politische Einstellungen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35171-7_5

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