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Neoliberale Subjektivierung verstehen – Der gegenwärtige homo oeconomicus im Kontext der sozioökonomischen Bildung

Understanding Neoliberal Subjectification—The Contemporary Homo Oeconomicus in Socio-economic Education

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Wirtschaft, Gesellschaft und Politik

Part of the book series: Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft ((SOBIWI))

  • 2903 Accesses

Zusammenfassung

Der homo oeconomicus als einziges Leitbild der Gesellschaft – Der vorliegende Beitrag stellt die Frage, wie ein Verständnis der neoliberalen Subjektivierung als Grundlage für die sozioökonomische Bildung dienen kann, um einer Entwicklung zu einer marktkonformen Demokratie entgegenzuwirken. Ausgehend von Foucaults Vorlesungen zur Biopolitik und Browns aktueller Analyse zum Neoliberalismus wird ein soziologischer Erklärungsansatz formuliert, der das Menschenbild des homo oeconomicus als strukturelles Element unserer Gesellschaft begreift. Mit Bezug auf die besondere Rolle der neoliberalen Rationalität erläutert der Beitrag Sichtweisen, die in dieser Entwicklung ein Ende der liberal-demokratischen Ordnung sehen. Im zweiten Teil wird im Sinne der immanenten Kritik eine ideologiekritische Analysekompetenz skizziert, welche die soziale Wirklichkeit mithilfe von Schlüsselproblemen an eine gesellschaftskritische Perspektive koppelt. Ziel ist es, exemplarisch „gesellschaftliche Ordnungsgrundlagen“ (Salomon 2014) herauszufordern, um letztlich das übergeordnete Ziel einer Mündigkeit der Subjekte zu erreichen.

Abstract

The contribution explores how an understanding of neoliberal subjectification in socio-economic education can serve to counteract the trend marketisation of democracy. Drawing on Foucault’s lectures on biopolitics and Brown’s current analysis of neoliberalism, it lays out a sociological explanation that treats the idea of homo oeconomicus as a structuring element of our society and outlines the threat this poses to the liberal democratic order. The second part of the contribution outlines—through immanent critique—an ideology-critical analytical competence that uses key problems to illuminate socially critical perspectives on social reality. The objective is to challenge some of the foundations of social order (Salomon 2014) in pursuit of the ultimate objective of an educated and assertive citizenry.

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Notes

  1. 1.

     Der Begriff der Subjektivität wird unter diesen Voraussetzungen nicht von den sozialen Bedingungen losgelöst, sondern geht davon aus, dass eine individuelle Autonomie immer unter den Vorzeichen einer gesellschaftlichen Struktur zu sehen ist.

  2. 2.

     An dieser Stelle sei insbesondere auf die Auseinandersetzungen mit dem Begriff der Gouvernementalität in den Governmentality Studies zu verweisen (u. a. Bröckling et al., 2000), die den Begriff der Regierung nach Foucault aufnehmen und u. a. Subjektivierungsprozesse im Neoliberalismus untersuchen. Auch wenn einzelne Beiträge für Browns Darstellung genutzt werden, liegt der Fokus auf dem von Brown in Bezug auf Foucault hergeleiteten Menschenbild des homo oeconomicus und dem Begriffspaar der politischen Rationalität. Da die Auseinandersetzung mit der politischen Rationalität in Foucaults Werken erst „spät und sperrlich“ auftreten (Brown 2018, S. 137), werden im Folgenden auch Browns Interpretationen genutzt.

  3. 3.

     An dieser Stelle ist anzumerken, dass der Neoliberalismus zwar auf der „ganzen Erde allgegenwärtig, jedoch uneinheitlich und nichtidentisch mit sich selbst im Raum und über die Zeit hinweg“ ist (Brown 2018, S. 20).

  4. 4.

     Politische Rationalitäten können als einen Aspekt der Gouvernementalität verstanden werden. Politische Technologien wie Apparate, Verfahren, Institutionen und Rechtsformen orientieren sich an diesen (Bröckling et al., 2000, S. 21).

  5. 5.

     Die politische Vernunft als autonome Rationalität (Foucault 1988, S. 58) sichert bestimmte Normen, bringt sie in den Umlauf und postuliert bestimmte Subjekte und Beziehungen (Brown 2018, S. 135 f.). Grundlage sind Totalisierungs- (rechtlich-politische Strukturen) und Individualisierungstendenz (eine neue Verteilung, eine neue Organisation von individualisierender Macht) des modernen Staates (Bröckling et al., 2000, S. 10).

  6. 6.

    Es geht hier nicht um oberflächlich abstrakte Wahrheiten (wie z. B. die Freiheit), sondern um ontologische Qualitäten und Beziehungen, welche auf das Sein in der Wirklichkeit zielen. Z.B. die Ordnung der Vernunft des Liberalismus oder des Christentums (Brown 2018, S. 136 f.).

  7. 7.

    Siehe auch die „drei Ebenen“ der Machtanalyse (Lemke 2001, S. 117 ff.).

  8. 8.

    Brown führt aus, dass die politische Rationalität nicht mit Diskursen gleichgesetzt werden kann. Stattdessen dienen die Diskurse als Grundlage für die politische Rationalität, können aber auch konträr zu dieser stehen. Sie schaffen Normen im Alltag, im Vergleich zu politischen Rationalitäten, die diskursiv das Leben und Handeln als Ganzes beeinflussen (Brown 2018, S. 137 f.).

  9. 9.

    Ein Beispiel wäre der Wandel in der Wahrnehmung der Bildung (Bildung als Dispositiv) von einem humanistischen Bildungsideal zu den jetzigen Debatten über die Kompetenzfokussierung (Hellgermann 2018).

  10. 10.

     An dieser Stelle ist darauf zu verweisen, dass eine neoliberale Gesellschaft nur dann in ihrer Gänze beurteilt werden kann, wenn neben einer Analyse der politischen Rationalität auch ökonomisch einschränkende Bedingungen, wie bspw. der Produktionsverhältnisse, im Kapitalismus untersucht werden.

  11. 11.

    Als Effekt eines Regimes vielfältiger Gouvernementalität (Bröckling et al., 2000, S. 27).

  12. 12.

     Anstatt individuelle Freiheiten und Spielräume einzuschränken.

  13. 13.

    Eine spezifisch „ökonomische Form der Führung“ (Bröckling et al., 2000, S. 12).

  14. 14.

    Zu den Technologien der Macht gehört das Recht, die Disziplin und die Sicherheitstechnologien (Bröckling et al., 2000, S. 13).

  15. 15.

     In diesem Kontext kann insbesondere auf Butler verwiesen werden, die den Vorgang der Subjektivierung von Brüchen und Widersprüchen durchzogen sieht (Butler 1991).

  16. 16.

     Die konkrete Bestimmung des Subjekts hängt davon ab, ob die Vernunft selbst die Oberhand hat und ob liberale Regierungen – im Sinne sich zurückhaltender Staaten, die einem ein weites Spektrum individueller Entscheidungsmöglichkeiten und persönlichen Lebens lassen – vorherrschen.

  17. 17.

     Ökonomisierung wird verstanden als Prozess der Umgestaltung von Wissen, der Form, des Inhalts und des Verhaltens, die diesen Bereichen und Praktiken eigentümlich sind (Brown 2018, S. 32). Eine differenziertere Darstellung ist bei Çalışkan und Callon (2009, 2010) zu finden.

  18. 18.

    Durch Selbsttechnologien kommt es nicht zur Unterdrückung von Subjektivität, sondern zu einer „(Selbst-) Produktion“ der Subjekte (Bröckling et al., 2000, S. 29), die sich u. a. an der politischen Rationalität orientieren.

  19. 19.

     Die Verdrängung des homo politicus kann als wichtigstes Opfer des Aufstiegs der neoliberalen Vernunft gesehen werden (Brown 2018, S. 100 f.).

  20. 20.

     An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass sich Brown auf die USA bezieht. Im Kontext einer europäischen Analyse ist die dritte Konsequenz, gerade mit Blick auf den „Rechtspopulismus“, mit Vorsicht zu betrachten. So nutzen insbesondere Rechtspopulist*innen das Argument, die Öffentlichkeit werde nur noch von prominenz- und skandalhungrigen Medienunternehmen geleitet um die (politische) Öffentlichkeit zu disqualifizieren (bspw. im deutschen Kontext als „Lügenpresse“). Hier greift die Analyse zu kurz.

  21. 21.

     Brown verweist immer wieder auf das Ideal des liberal demokratischen Gesellschaftsvertrags, welchen es so im Liberalismus nicht gegeben hat (u. a. Schmitt 1923). Damit ist der Liberalismus auch keine positive Alternative zum Neoliberalismus.

  22. 22.

    Die Responsibilisierung als Gesellschaftspolitik wirkt von innen auf die Subjekte und garantiert, dass das Subjekt die richtigen Investitionen in sich selbst als Unternehmer*in erkennt und durchführt. Mithilfe der neoliberalen Dezentralisierung bspw. als Kosmopolit*in, wird das Subjekt in die Verantwortung gezogen, zum einen für sich selbst zu sorgen und zum anderen zum Wohl der Wirtschaft zu handeln (Brown 2018, S. 158).

  23. 23.

    Erfolgsmethoden als „Instrument der Vermarktlichung“ sind Regierungstechniken, die von außen als Verhaltensweisen direkt auf die Subjekte wirken (Brown 2018, S. 159 ff.). Durch eine Kombination aus Ethik, vermeintlicher Fairness, Legalität und Effizienz berufen sie sich auf Konsens basierte Direktive (Brown 2018, S. 167) und besitzen als Methode einen neutralen normativen Status (Brown 2018, S. 166). Ein Bespiel, wie Erfolgsmethoden wirken, ist anhand des Personalabbaus, der Drittmittelabhängigkeit einzelner Lehrstühle und der Bildungslobby in den Umstrukturierungsprozessen der Universitäten zu erkennen.

  24. 24.

    Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit wird im Neoliberalismus auch nicht über die Rolle des Subjekts als Rechtssubjekt gesichert. Auch das politische Recht innerhalb des Neoliberalismus wird ökonomisiert und umgedeutet. Der Rechtsstaat als formale Struktur gibt mithilfe von Gesetzen und Rechtsargumentationen, die sich auf die neoliberale Rationalität als gesunden Menschenverstand berufen und sie als solchen verbreiten (Brown 2018, S. 184), die Regeln für die Ökonomie vor.

  25. 25.

     Eine genauere Untersuchung der Arbeitsbeziehungen und Unternehmensführungen im Neoliberalismus lässt sich mit dem Ansatz „Varianten des Kapitalismus“ untersuchen (Bieling und Buhr 2015).

  26. 26.

     Dabei ist kritisch anzumerken, dass sie von einer Art „absoluten Neoliberalismus“ ausgeht, welcher in der Form in unserer heutigen Zeit nicht vorzufinden ist.

  27. 27.

     Vgl. auch Famulla 2017.

  28. 28.

     „Soziale Normen beschreiben allgemein anerkannte verbindliche Regeln des Verhaltens“ (Famulla 2017, S. 19)

  29. 29.

     Ein materialistischer Zugang, der das Produzieren, Verteilen und Konsumieren von Gütern und Dienstleistungen in einer Gesellschaft fokussiert, ermöglicht, dass Strukturen, Prozesse und Wirtschaftsbestände, die gesellschaftliche Akteur*innen als ökonomisch betrachten und behandeln, für eine Analyse nutzbar gemacht werden können. Außerdem bezieht sich die hier aufgemachte materialistische Perspektive auf die Annahme, dass Gesellschaften Kulturen entwickeln, in die die Gesellschaftsakteur*innen hineinsozialisiert und zu denen sie herangezogen werden (Hedtke 2014, S. 92).

  30. 30.

    Neben Foucaults Analyse der „neoliberalen normativen Vernunft“ sollten weitere Ideologien (bspw. unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse) außerhalb der ökonomischen Operationen, Umläufe und Ziele, in der Analysekompetenz herangezogen werden.

  31. 31.

     Ideologien sind durch ein praktisches partikuläres Interesse charakterisiert, welches die Wirklichkeit zu Gunsten einzelner dominanter Gesellschaftsgruppen darstellt und nicht die Gesamtheit der Gesellschaft betrachtet. Darüber hinaus sind ideologische Aussagen behauptend und setzend, sie überwältigen das Bewusstsein und stoßen nicht das anfangs fokussierte Denken an. Somit dienen sie der Täuschung (Bernhard 2008, S. 251).

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Dannemann, U. (2021). Neoliberale Subjektivierung verstehen – Der gegenwärtige homo oeconomicus im Kontext der sozioökonomischen Bildung. In: Fridrich, C., Hagedorn, U., Hedtke, R., Mittnik, P., Tafner, G. (eds) Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32910-5_10

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