Zusammenfassung
Hermann Goetz und Hans Jannasch verlassen Europa 1902 über Basel mit dem Zug bis Genua und per Schiff bis Aden und Djibouti. Von Djibouti geht es im eigens angehängten Personenreisezug auf der Schmalspurbahn durch Französisch-Somaliland. Unter ortskundiger Führung und mit Personenschutz wird die Reise auf dem Maultierrücken von Adegalla nach Harar fortgesetzt. Erste Erlebnisse der Gefahren der Wüste und Ankunft in der abessinischen Stadt Harar.
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Notes
- 1.
Ablösung für nicht geleisteten Feuerwehrdienst.
- 2.
Zuhälter.
- 3.
Bei den „Eisenwaren“ handelte es sich im Wesentlichen um Gewehre, Pistolen und Munition ….
- 4.
Italienisch: Il cicerone – der Fremdenführer.
- 5.
Ein Clan der Somali. Sie bilden die Mehrheit der Bevölkerung Djiboutis.
- 6.
Nomadische Ethnie, die im sog. Afar-Dreieck zwischen dem Osten Eritreas (früher Italienische Kolonie Italienisch-Ostafrika), dem Nordosten Äthiopiens und Djibouti lebt.
- 7.
Die französische Somaliküste war eine französische Kolonie am Horn von Afrika von 1896 bis 1967. Aus ihr ging der heutige Staat Djibouti hervor.
- 8.
Auch Hadigale oder Adigala, etwa 100 Kilometer von Djibouti entfernt. Die Schmalspurbahn wurde in den Jahren 1894 bis 1917 von der Compagnie Impériale des Chemins de fer Éthiopien (heute Ethio-Djibouti Railways) als Verbindung zwischen Addis Abeba und Französisch-Somaliland gebaut und erreichte Adigalla im Jahr 1902.
- 9.
Diener.
- 10.
Kurzform für Abeto Hun, Titel am Hof des Kaisers für Mitglieder der kaiserlichen Familie und für die höchsten Würdenträger am Hof. Sinngemäß etwa „sei ein Herr“. In der Provinz Schoa ist die Kurzform Ato gebräuchlich.
- 11.
Gewebter Umhang aus Wolle mit Kapuze; Kapuzenmantel (auch: Burnus).
- 12.
Die Niederlage der italienischen Truppen bei Adua am 1.3.1896 sicherte die Unabhängigkeit Äthiopiens und vereitelte schon den ersten Versuch Italiens, das Land zu einer italienischen Kolonie zu machen. Adua ist eine Stadt im Norden des Landes nahe der eritreischen Grenze.
- 13.
Stadt im Osten des Landes, seit ihrer Eingliederung in das abessinisch-äthiopische Kaiserreich im Jahr 1887 Hauptstadt der Provinz Harerge. Sie liegt auf etwa 1850 Meter Höhe in den Ahmar-Bergen, einem östlichen Ausläufer des Hochlandes. Für Muslime ist Harar die viertheiligste Stadt nach Mekka, Medina und Jerusalem. Seit 1995 Hauptstadt der ethnisch bestimmten Region Harar. Die Altstadt ist seit 2006 UNESCO-Weltkulturerbe.
- 14.
Marktplatz.
- 15.
Ras Makonnen Wolde Mikael (1852–1906), Gouverneur der Provinz Hararge und Vater von Ras Tafari Makonnen, dem späteren Kaiser Haile Selassie I.
- 16.
Traditioneller Markt, kommerzielles Viertel der Stadt; hier: Kaufladen, Ladenlokal.
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Goetz, H., Mayer-Tasch, P.C., Mayer-Tasch, M. (2023). Aufbruch ins „heiße Land“. In: Mayer-Tasch, P.C., Mayer-Tasch, M. (eds) Adami Tullu Die Erinnerungen des Deutsch-Äthiopiers Hermann Goetz (1878-1970). Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32599-2_3
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