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Gedächtnisse der Gewalt und die Gewalten des Gedächtnisses. Zur Einleitung

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Gewaltgedächtnisse

Zusammenfassung

Diese Einleitung des Sammelbands Gedächtnisse der Gewalt gewährt einen kurzen Einblick in gewaltsoziologische Diskussionen der vergangenen 30 Jahre und identifiziert Anschlussstellen zur sozialwissenschatftlichen Erinnerungs- und Gedächtnisforschung. Dabei rückt die Perspektive auf Gewaltfolgen, bei denen sich Resilienz und Therapie unterscheiden lassen, in den Vordergrund. Diese Formen werden mit den gedächtnissoziologischen Blickwinkeln deklarativ-reflektorischer, inkorporiert-praktischer und objektiviert-technischer Vergangenheitsbezüge assoziiert. Die so entstandene Systematik bildet den Rahmen für die den Text abschließende Kurzübersicht der im Band versammelten Beiträge.

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Notes

  1. 1.

    A History of Violence, amerikanisch-deutsch-kanadischer Spielfilm (2005), Regie: David Cronenberg, in den Hauptrollen Viggo Mortensen, Maria Bello und Ed Harris.

  2. 2.

    Gewalt ist notorisch wertend konnotiert, was analytisch aber nicht immer zielführend ist. So kann die gewaltsame Zerstörung einer Ordnung funktional für eine andere, ‚höhere‘ Ordnung oder ‚schöpferisch‘ sein (zum Beispiel im Sinne von Schumpeter 1950). Sinnvoll erscheint daher eine möglichst neutrale Einstellung beziehungsweise eine klare Unterscheidung der soziologischen Analyse von einer weltanschaulichen Bewertung. Dies betrifft auch die Unterscheidung von Tätern und Opfern, die in der Regel einer impliziten Bewertung aufsitzt, welche den Täter als schlimmen Schädling und das Opfer als schutzbedürftiges Geschädigtes ausweist. Aus Sicht einer gedächtnissoziologischen Untersuchung der Gewaltfolgen muss einerseits den unterschiedlichen Perspektiven auf vergangene Gewaltereignisse Rechnung getragen und andererseits berücksichtigt werden, dass im Zuge von Resilienz und Therapie (siehe weiter unten) die Positionen auch vertauscht werden können. Semantisch ist es kaum möglich, den ‚guten Gewalttäter‘ zu charakterisieren, ohne ihn mit weiteren Bedeutungen anzureichern – wie zum Beispiel in der Figur des Helden. Einzig die Konstruktion eines Tätertraumas (Giesen 2004) bietet hier eine weitere Differenzierungschance. Untergliederungen der Opferposition sind zumindest mit der Unterscheidung von victima (beschädigt) und sacrificium (geopfert) möglich (vgl. Münkler und Fischer 2000). Darüber hinaus lässt sich ein Gewaltereignis in der Regel nicht hinreichend auf Basis des Täter/Opfer-Dualismus untersuchen, da mit Rücksicht auf die Figur des Dritten auch Zeugen beteiligt sein können. Diese sind allerdings nur idealtypisch neutral und werden möglicherweise zu Täterinnen und Tätern (Mitwisserinnen, Beihelfern, Claqueuren) beziehungsweise Opfern (als nicht unmittelbar betroffene Zeuginnen und Zeugen einer Aggression gegen Nahestehende) zweiter Ordnung.

  3. 3.

    Entsprechend illustrativ ist die folgende Passage aus W. G. Sebalds Roman Austerlitz: „In der Praxis der Kriegsführung allerdings hätten auch die Sternfestungen, die im Lauf des 18. Jahrhunderts überall gebaut und vervollkommnet wurden, ihren Zweck nicht erfüllt, denn fixiert, wie man auf dieses Schema war, habe man außer acht [sic] gelassen, daß die größten Festungen naturgemäß die größte Feindesmacht anziehen, daß man sich, in eben dem Maß, in dem man sich verschanzt, tiefer und tiefer in die Defensive begibt und daher letztlich gezwungen sein konnte, hilflos vor einem mit allen Mitteln befestigten Platz aus mit ansehen zu müssen, wie die gegnerischen Truppen, indem sie anderwärts ein von ihnen ausgewähltes Terrain auftaten, die zu regelrechten Waffenarsenalen gemachten, vor Kanonenrohren starrenden und mit Mannschaften überbesetzten Festungen einfach seitab liegenließ“ (Sebald 2008, S. 23, Hervorh. i. Orig.).

  4. 4.

    Alle in dieser Abbildung versammelten Subkategorien ‚leiden‘ unter einer Konnotation des Konservativen und Reaktionären. Dies ist dem Sprachgebrauch geschuldet und verweist auf eine Erinnerungsfunktion eigener Art insofern, als der Umstand der Zerstörung nach einer funktionalen Wiederherstellung verlangt, die sich an der Erinnerung an das Vergangene – zunächst als Funktionsverlust – inspiriert. In der Regel muss die Störung der Ordnung rasch behoben werden, und nur in Ausnahmefällen ist die Wiederherstellung vom Praxisdruck so weit dispensiert, dass man den Versuch einer echten Innovation in Angriff nehmen und zu gänzlich neuen Lösungen finden kann. Und selbst diese Suche ist dann – sofern es sich um deliberativ-partizipative Prozesse handelt – oftmals von ästhetischen Bedürfnissen nach Reminiszenz und Nostalgie bestimmt, was leicht den Bedeutungsakzent von der ‚Herstellung‘ auf das ‚Wieder‘ verlagern kann.

  5. 5.

    Die hier versammelten Analysen gehen auf eine Tagung zurück, die im März 2019 vom Arbeitskreis Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen in der Sektion Wissenssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) in Kooperation mit dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam veranstaltet wurde (vgl. Göhler 2019). Zusätzlich aufgenommen wurden die Arbeiten von Olmo Gölz und Valentin Rauer.

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Dimbath, O., Leonhard, N. (2021). Gedächtnisse der Gewalt und die Gewalten des Gedächtnisses. Zur Einleitung. In: Leonhard, N., Dimbath, O. (eds) Gewaltgedächtnisse. Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32142-0_1

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