Zusammenfassung
Zeitdiagnostisch betrachtet lässt sich in der kapitalistisch-flexibilisiert organisierten Gegenwartsgesellschaft eine „Verwettbewerblichung“ sozialer, ökonomischer und politischer Felder feststellen, die an Dominanz und Vehemenz in den letzten Jahren stärker zu- als abgenommen hat. Längere Zeit hat sich die Soziologie nicht explizit mit dem vielfältigen Thema Wettbewerb/Konkurrenz in der Gesellschaft auseinandergesetzt. Wettbewerb und Konkurrenz wurden innerhalb der Wissenschaft weitgehend der Ökonomie überlassen und der politisch aufgeladenen Rhetorik der Medien. Zwar gab es immer wieder Sozialwissenschaftler, die sich mit Wettbewerb und Konkurrenz im Kontext anderer Analysen beschäftigt haben, hier sind vor allem die neueren Arbeiten von Pierre Bourdieu, Frank Nullmeier, Hartmut Rosa, Pascal Duret, Raimund Hasse und Georg Krücken, Thomas Kirchhoff sowie das Special Issue: "a sociology of competition" der Zeitschrift Distinktion: Journal of Social Theory zu nennen. Eine allfällige „Soziologie des Wettbewerbs/der Konkurrenz“ hat aber bis vor Kurzem auf sich warten lassen. Das wiederum ist umso erstaunlicher, als moderne Gesellschaften mit guten Gründen als „Konkurrenzgesellschaften“ eingeschätzt werden können. Um einer begrifflichen Verwirrung entgegenzuwirken, möchte ich zu Beginn meiner Ausführungen die folgende Differenzierung vorschlagen.
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Notes
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Wie Rainer Diaz-Bone zeigt, hängen Diskurs- und Dispositivanalyse wie folgt zusammen: „Im Unterschied zu einer ethnografischen ‚Beobachtung‘ erfasst die Diskursanalyse, wie die materiellen Dispositive (devices) in der diskursiven Praxis ‚angerufen‘ und reflektiert werden. Aus Sicht der ANT wäre das nur die diskursive Seite der Analyse. Aus der diskurstheoretischen Position, dass die diskursive Praxis durch die materiellen Dispositive gestützt wird, folgt, dass diese eine Diskursivierung und diskursive ‚Reflexion‘ durchlaufen und daher ‚in den Diskurs eintreten müssen‘“ (Diaz-Bone 2015, S. 328).
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Siegfried Jäger betreibt eine „kritische Diskurs- und Dispositivanalyse“: „Ein Dispositiv stellt […] einen prozessierenden Zusammenhang von Wissen dar, der in Sprechen/Denken – Tun – Vergegenständlichung eingeschlossen ist. Es geht also um ein Zusammenspiel sprachlich performierter Diskurse (= Sprechen und Denken auf der Grundlage von Wissen), nicht-sprachlich performierter Diskurse (= Handeln auf der Grundlage von Wissen) und Sichtbarkeiten bzw. Vergegenständlichungen (als Resultate von Handeln auf der Grundlage von Wissen)“ (Jäger 2015, S. 73).
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Für die Analyse dienten mir als Material (Korpus) wissenschaftliche Diskurse, Medienberichte aus ausgewählten und überregionalen Tageszeitungen, Kommissionsberichte, Dokumente sowie rechtliche Verordnungen auf der Bundes- und der EU-Ebene. Dabei beziehe ich mich schwerpunktmäßig auf den Zeitraum von 1990 bis 2012.
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Jürgen Link betont in seinen elaborierten Ausführungen zum Dispositivbegriff bei Foucault erstens die „disponierende Funktion des Dispositivs […]. Eine zweite wichtige Eigenschaft ist die Kombination mehrerer verschiedener Diskurse (die interdiskursive Funktion), eine dritte die Kombination zwischen diskursiven und nicht-diskursiven Elementen sowie viertens die Kombination von Elementen des Wissens mit solchen der Macht“ (Link 2008, S. 239).
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In diesem Sinn schreiben Diaz-Bone und Krell (2015, S. 25): „Diskursanalysen, die an Foucault orientiert sind, siedeln die diskursive Praxis als erklärendes Prinzip nicht auf der Mikroebene an, d. h., als wirkmächtig gelten Diskurse nicht als Praktiken von Individuen, sondern als kollektive und historische Formationen auf der Meso- oder Makroebene der Gesellschaft (bzw. in der Wirtschaft). Durch ihre subjektivierenden Effekte wirken sie aber auch in die Mikroebene hinein, indem sie Identitäten und Körperlichkeiten formieren.“
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Dass dieser Prozess der Subjektivierung auch als Subjektivation verstanden werden kann, zeigen die Arbeiten von Judith Butler. Subjektivation bedeutet demzufolge zweierlei, „sich diesen Regeln unterworfen zu haben und in der Gesellschaft kraft dieser Unterwerfung konstituiert zu werden“ (Butler 2001, S. 110).
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Vgl. dazu die instruktive Arbeit von Fritz Breithaupt, der sich mit den „Ich-Effekten des Geldes“ (2008) auseinandergesetzt hat.
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Instruktiv dazu auch die Ausführungen zu den Market Devices von Michel Callon, Yuval Millo und Fabian Muniesa (2007, S. 2): „We believe that the notion of ‚market device‘– a simple way of referring to the material and discursive assemblages that intervene in the construction of markets – can be useful […] With this notion, objects can be brought inside sociological analysis […] Moreover, these objects can be considered as objects with agency; whether they might just help (in a minimalist, instrumental version) or force (in a maximalist, determinist version), devices do things. They articulate actions; they act or they make act others act. But the notion of ‚device‘ can also suggest a bifurcation of agency: the person on one side and the machine on the other, the trader on one side and the trading screen on the other.“
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Selbstverständlich sind auch andere Felder für eine Wettbewerbsanalyse von Interesse, etwa die Bereiche der Kunst oder der Medizin, vgl. zur Vielfalt der Empirie der Band Kulturen des Wettbewerbs von Tauschek (2013).
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Ulrich Bröckling und Tobias Peter zeigen, inwiefern „Mobilisieren und Optimieren“ (2014) eine zentrale Rolle bei der Herstellung eines hegemonialen Diskurses auf dem Feld der Bildung spielen.
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Hier steht die westliche, englischsprachige Welt in einem Konkurrenzkampf mit der asiatischen, genauer gesagt vor allem mit der chinesischen Sprachwelt.
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Vgl. dazu die Überlegungen zur Universität Bern im Kontext von Ökonomisierung und Wettbewerb (Wetzel 2015).
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An die Stelle der von Foucault beschriebenen Biopolitik treten für Bernard Stiegler „die Psychotechnologien der Psychomacht, die nicht nur die geistige und körperliche Gesundheit der Bevölkerungen (insbesondere der Kinder) zugrunde richten, sondern die auch die Zukunft der globalen Ökonomie gefährden, da die Psychotechnologien sich mit einer ruinösen Form der Bankenfinanzierung zu einem System zusammengeschlossen haben“ (Stiegler 2009, S. 53).
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Über die Praktiken der Banken und ihrer Mitarbeiter in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise informiert der Band von Claudia Honegger, Sighard Neckel und Chantal Magnin (2010).
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Vgl. zum Einfluss der Medien und der Öffentlichkeit auf das Prozessieren der Finanzmärkte und das damit verbundene Anlageverhalten der Anlegerinnen und Anleger den von Langenohl und Wetzel herausgegebenen Sammelband (2014).
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Leicht überarbeitete Tabelle aus Wetzel (2013a). Dieses 4. Kapitel stellt eine überarbeitete und verdichtete Version meiner Darstellung in Wetzel (2013b) dar. Im Unterschied zu dieser früheren Version gehe ich hier nicht mehr von verschiedenen Dispositiven des Wettbewerbs aus, sondern von unterschiedlichen „Wettbewerbskulturen“, die insgesamt das Wettbewerbsdispositiv der Gegenwartsgesellschaft darstellen.
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Dies steht durchaus im Einklang mit der Rechtfertigungsordnung des Marktes, wie sie Boltanski und Thévenot (2007) in ihrer Analyse der verschiedenen Polisordnungen beschrieben haben.
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Wetzel, D.J. (2022). Das Wettbewerbsdispositiv im flexibilisierten Kapitalismus. In: Diaz-Bone, R., Hartz, R. (eds) Dispositiv und Ökonomie. Interdisziplinäre Diskursforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31533-7_13
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