Zusammenfassung
Max Weber gilt heute als der größte Soziologe, aber von Haus aus war er gelernter Jurist, trat zunächst mit rechtshistorischen Studien hervor, um dann Zeit seines Lebens nationalökonomische Lehrstühle zu bekleiden. Erst mit seinem letzten Ruf nach München ließ er die Denomination „Gesellschaftswissenschaft“ in seine Lehrstuhlbezeichnung aufnehmen, womit er auch nach außen hin bekundete, Soziologe geworden zu sein. Wer oder was ist bzw. war denn nun Max Weber? Ein Ökonom? Aber sein Name fehlt in den „Klassikern der Ökonomie“ und Schumpeter, der ihn kannte, aber sich bei ihrer einzigen persönlichen Begegnung in einem Wiener Caféhaus sofort zerstritt, beschied kurzerhand, dass er überhaupt kein Ökonom gewesen sei.
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Müller, HP. (2021). Max Webers Sozialökonomik. In: Kraemer, K., Brugger, F. (eds) Schlüsselwerke der Wirtschaftssoziologie. Wirtschaft + Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31439-2_7
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