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Hochschulbildung zwischen nicht traditionellen Bildungswegen und lebenslangem Lernen in Österreich

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Bildung für alle?

Part of the book series: Lernweltforschung ((LWF,volume 36))

Zusammenfassung

Dieser Beitrag nimmt im Zuge einer Auseinandersetzung mit bestehender Fachliteratur sowie eigener vorangegangener empirischer Erhebungen im Rahmen einer laufendenden Forschung zur Dissertation die Hochschule als Ort lebenslangen Lernens in den Blick. Als Ausgangslage ist eine sich verändernde Studierendengruppe vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen leitend. Diese Gegebenheit berücksichtigend, werden in diesem Beitrag bildungspolitische und (erwachsenen)bildungswissenschaftliche Diskussionsstränge kursorisch betrachtet, um einen chancengerechten Zugang sowie die Teilhabe an hochschulischer Bildung für Lerner*innen mit nicht traditionellen Bildungsverläufen zu verorten. Neben einer begrifflichen Annäherung an sogenannte nicht traditionelle oder nicht lineare Bildungsverläufe widmen sich folgende Ausführungen insbesondere den daraus resultierenden (möglichen) Anforderungen für (hochschulische) Bildungsforschung mit dem Bestreben, die Selbstbeschreibungen und Perspektiven der hochschulischen Lerner*innen in den Fokus zu setzen.

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Notes

  1. 1.

    Die rekonstruktiven Methodologien bilden sich aus der einer empirischen Forschungspraxis heraus und werden in dieser ständig weiterentwickelt (Bohnsack, 2014). Durch den Beitragsfokus auf eine Perspektivierung der Hochschule als Ort des lebenslangen Lernens für die Forschungsarbeit der Autorin wird hier nicht näher auf methodologische und methodische Überlegungen eingegangen (weiterführend dazu u. a. Pryziborski und Wohlrab-Sahr, 2014, Bohnsack, 1989).

  2. 2.

    Besonders ist hier das Prague Communique (2001) mit den ersten dokumentierten Bezügen zu lebenslangem Lernen an Hochschulen zu nenne, LLL als „essential element of the European Higher Education Area“ (ebd. S. 2).

  3. 3.

    Unter anderem: Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen, 2006; Einen europäischen Raum für lebenslanges Lernen schaffen, 2001; EU-Empfehlung: Europäischer Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen, 2008; Strategischer Rahmen für die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung („ET 2020“), 2009; Europa 2020. Eine Strategie für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum, 2010 (BMUKK et al., 2011, S. 2).

  4. 4.

    Studierenden-Sozialerhebungen werden in Österreich seit den 1970er Jahren durchgeführt. In Deutschland können dabei adäquat die Studierendensurveys zur Erhebung studentischer Einstellungen, Motive und Studienstrategien gezählt werden (siehe dazu auch Multrus et al., 2017, Bargel, 2013).

  5. 5.

    Eine wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Ergebnisse fand aus erwachsenenpädagogischer/berufspädagogischer und volkswirtschaftlicher Sicht auch im Rahmen eines Beitrags von Irene Cennamo, Florian Kandutsch, Peter Schlögl und Julia Stopper (2019) statt.

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Stopper, J. (2021). Hochschulbildung zwischen nicht traditionellen Bildungswegen und lebenslangem Lernen in Österreich. In: Egger, R., Härtel, P. (eds) Bildung für alle?. Lernweltforschung, vol 36. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31054-7_10

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