Zusammenfassung
Mit der Überschrift dieses Kapitels soll zweierlei ausgedrückt werden: 1) Es gibt eine Reihe beachtlicher Vorteile einer Familienstiftung (selbstverständlich nicht ausschließlich), und 2) scheinen sich, gerade in den letzten Jahren und aufbauend auf dieser Erkenntnis, immer mehr Unternehmer für eine Familienstiftung zu entscheiden (z. B. HARTING, Wrede, Deharde, Meyer-Werft, Stiebel-Eltron, Gauselmann). Wie stets kommt es ganz auf den jeweiligen Einzelfall an. Welche Motive sinnvoll für eine Familienstiftung sprechen und welche nicht, soll Gegenstand dieses Kapitels sein. Wie wird eine Familienstiftung errichtet, und was ist dabei zu beachten? Wie lange dauert es, und welches ist der geeignete Zeitpunkt hierfür? Nach welchen Kriterien sollte der Unternehmer den Sitz der Stiftung auswählen? Warum errichten Unternehmer eine Familienstiftung im benachbarten Ausland statt in Deutschland? Warum liest man viel über eine „Doppelstiftung“, obwohl ihre Errichtung in der Mehrzahl der Fälle keinen Sinn mehr macht?
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Notes
- 1.
Zu den wesentlichen steuerlichen Aspekten der Familienstiftung vgl. die Darstellung von Thonemann-Micker in Kapitel „Wesentliche steuerliche Aspekte bei der Familienstiftung“.
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Theuffel-Werhahn, B. (2020). Familienstiftungen – Königsinstrument der Unternehmensnachfolge oder nur vorübergehende Modeerscheinung?. In: Block, J., May, P., Betzer, A., von Au, D. (eds) Die Familienstiftung . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30261-0_8
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