Zusammenfassung
Eine positive und beständige Auseinandersetzung mit den eigenen und fremden Kompetenzen führt zwangsläufig zu Erziehungs- und Bildungserfolgen. Dies umfasst auch die Entstehung und Vertiefung einer grundlegenden Problemlösefähigkeit. Der Weg bis dahin ist jedoch gesäumt von zahlreichen, variationsstarken Faktoren, die einen bedeutenden Einfluss auf einen optimalen, einen durchschnittlichen oder auch gescheiterten Erziehungs- und Bildungsweg haben. Das gewünschte Ziel erzieherischer Handlungen ist von Faktoren wie der Persönlichkeit des Zu-Erziehenden, seinen Anlagen, Vorerfahrungen, der Stimmung und Atmosphäre in der Gruppe sowie den dort herrschenden Einstellungen, Verhaltensregeln, Routinen und Ritualen abhängig. Bedeutung erlangt auch die Persönlichkeit und der Verhaltensstil der Erziehenden, den Zielen, die sie mit ihren erzieherischen Handlungen zu erreichen versuchen, die Mittel, die sie einsetzen, das Klima, das die Erziehungseinrichtungen erfüllt, die Qualität der Zusammenarbeit, die ökonomischen, sozialen und organisatorischen Rahmenbedingungen, unter denen sich die Erziehung abspielt und schließlich vom pädagogischen Zeitgeist und der Wert- (oder Gering-) Schätzung, die die Erziehung (einschließlich des Schulunterrichts) in der Öffentlichkeit genießt. Der erfolgreiche Lebens- und Berufsweg eines jungen Menschen ist von inner- und außerfamiliären Strukturen und Gegebenheiten abhängig, die wiederum in Wechselwirkung mit der Herausbildung seiner eigenen Persönlichkeit stehen und letztendlich entscheidenden Einfluss auf die persönliche Entwicklung haben.
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Kullmann, K. (2020). Erziehungs- und Bildungseinrichtungen. In: Heimann, R., Fritzsche, J. (eds) Gewaltprävention in Erziehung, Schule und Verein. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27101-5_9
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