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Nachhaltige Agrarwirtschaft – ein holistischer Ansatz für Boden, Pflanze und Mensch

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Die Agenda 2030 als Magisches Vieleck der Nachhaltigkeit

Part of the book series: FOM-Edition ((FOMEDITION))

Zusammenfassung

Der Landwirtschaft kommt bei der Erfüllung menschlicher Grundbedürfnisse und der Einflussnahme auf die Erreichung der Sustainable Development Goals der Agenda 2030 eine zentrale Bedeutung zu. Ob landwirtschaftliche Aktivitäten hierbei die Rolle des Problemverursachers oder des Problemlösers einnehmen, hängt davon ab, ob es gelingt, nachhaltige Bewirtschaftungsansätze weiterzuentwickeln und konsequent umzusetzen.

Ein umfassender agrarwirtschaftlicher Ansatz hat den Aspekten von Lebensmittelqualität, Lebensmittelproduktion und Lebensmittellogistik Rechnung zu tragen. Bei der Beurteilung der resultierenden Nachhaltigkeitswirkung sind sowohl Primäreffekte (Schaffung einer gesunden, ausreichenden Lebensmittelversorgung) als auch ökologische und sozio-ökonomische Sekundäreffekte zu berücksichtigen.

Ein ausführlich beschriebener Praxisfall liefert eine ermutigende Erkenntnis: Qualitative und quantitative agrarwirtschaftliche Zielsetzungen stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern sind miteinander vereinbar, lassen sich gemeinsam erreichen.

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Notes

  1. 1.

    Unter biologischer Sequestrierung versteht man die dauerhafte Bindung von CO2 in Biomasse, etwa durch Aufforstung (wobei das gewonnene Holz dann nicht zum Verbrennen, sondern längerfristig, etwa zum Verbauen, zu nutzen wäre), durch die Wiedervernässung von Mooren oder in Form von Schwarzerde (Terra preta).

  2. 2.

    Einen differenzierten Bewertungskatalog für ein „Nachhaltiges Landmanagement“ stellen Behrendt und Neitzke (2013) vor, indem sie 17 Oberzielen 68 Einzelziele zuordnen, die dann priorisiert und auch auf ihre gegenseitigen Wechselwirkungen hin untersucht werden. Diese Einzelziele umfassen die hier angesprochenen Effekte, so etwa „N2 Boden: Erhaltung bzw. Verbesserung der ökologischen Funktionen von Böden“ oder „N9 Lebensräume/Arten/genetische Ressourcen: Erhaltung bzw. Erhöhung der biologischen Vielfalt“.

  3. 3.

    Wegen der vielfältigen Interdependenz zwischen sozialen Werten und wirtschaftlicher Prosperität soll hier nicht zwischen sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeitsdimension unterschieden werden; stattdessen werden beide Bereiche als „sozio-ökonomische“ Dimension zusammengefasst.

  4. 4.

    Die ins Deutsche übersetzten SDGs wurden übernommen vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (2018).

  5. 5.

    Zum Begriff der Stakeholder Map und zur Identifikation, Beschreibung und Kategorisierung von Stakeholdern siehe Jeschke (2017, S. 166–169).

  6. 6.

    „Shelf Life“ steht für den in Tagen gemessenen Zeitraum, in welchem die Frucht oder das Gemüse ohne optischen und geschmacklichen Qualitätsverlust vom Einzelhandel als Frischware angeboten werden kann. Nach Ablauf des Shelf Life ist das Agrarprodukt nicht mehr – oder nur noch mit preislichen Abschlägen – verkäuflich.

  7. 7.

    Insbesondere Horrigan et al. (2002) stellen die negativen Einflüsse einer industriellen Landwirtschaft auf Umwelt und menschliche Gesundheit detailliert dar.

  8. 8.

    Unter Resilienz wird die Stresstoleranz eines Systems verstanden. Je resilienter das System „Pflanze“, desto eher kann dieses Destabilisierungen – etwa durch Wasserknappheit – begegnen. Die Resilienz ist somit ein direkter Leistungsindikator für ein landwirtschaftliches Risikomanagement.

  9. 9.

    Der RoI drückt das Kosten/Nutzen-Verhältnis einer Investition aus. Der investive Aufwand wird dem resultierenden finanziellen Mehrertrag gegenübergestellt. Wenn etwa die Kosten für Wirkstoffe und Arbeitskraft für eine nachhaltige Bewirtschaftung innerhalb einer Anbau- und Ernteperiode einen Betrag „x“ ausmachen und hiermit ein zusätzlicher Ertrag (also nach Abzug dieser Kosten) in Höhe von „0,5 x“ realisiert werden kann, dann beträgt der RoI 50 %, gemäß der Formel: RoI = (Mehrertrag/investiertes Kapital) × 100.

  10. 10.

    www.sanovita-gmbh.de

  11. 11.

    Ausführlich beschäftigt sich Hecht (2015) mit der gesundheitsfördernden Wirkung des Naturzeoliths.

  12. 12.

    Der „Ernteertrag“ bezieht sich auf die Menge der geernteten Produkteinheiten, gemessen etwa in Liter, Kilogramm oder Stückzahlen. Der finanzielle „Ertrag“ bezieht sich dagegen auf das Betriebsergebnis, welches sich aus der Saldierung von Umsatz, etwaigen Bestandsveränderungen und angefallenen Kosten ergibt.

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Jeschke, B.G., Breinlinger, H. (2020). Nachhaltige Agrarwirtschaft – ein holistischer Ansatz für Boden, Pflanze und Mensch. In: Herlyn, E., Lévy-Tödter, M. (eds) Die Agenda 2030 als Magisches Vieleck der Nachhaltigkeit. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25706-4_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-25706-4_9

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-25705-7

  • Online ISBN: 978-3-658-25706-4

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